[zurück] | Mess |
[vor] |
Das Mess liegt in Hamburg im Karolinenviertel. Nach einem Besuch zum Lunchmenü haben wir das Restaurant diesmal Abends aufgesucht.
Das Restaurant
Name | Mess |
Straße | Turnerstraße 9 |
Ort | 20357 Hamburg |
Telefon | 040-434123 |
Fax | 040-43250153 |
kontakt[at]mess.de | |
Webseite | www.mess.de |
Das Menü
|
Mit diesem Menü nahm das Mess am Schlemmersommer 2011 teil. Das Menü kostet 59,00 € für zwei Personen, dazu gehörte natürlich nur ein Hauptgericht (Makrele oder Ente). Dazu wurden korrespondierende fränkische Weine für 19,50 € p.P. angeboten, ein Angebot das wir gerne wahrnahmen.
Vor dem Menü wurde ein Brotkorb mit Ciabatta, Butter, Olivenöl und mit Bioorangen gewürztes Salz gereicht.
Das Ciabatta hatte eine rösche Kruste, das Olivenöl hatte einen kräftigen Geschmack mit einer deutlich bitteren Note im Abgang.
Als Amuse Gueule gab es eine
gelierte
Krustentiere
Consomme mit einem
Estragon-Sorbet.
Die Consomme war kräftig und lecker, das
Estragon-Sorbet
dagegen schon zu konzentriert, es wirkte dadurch schon etwas penetrant. Die
Consomme enthielt noch zwei
Flusskrebsschwänze.
Das Tatar aus Tomaten, gelbem Paprika und Gurke war mit dem Büffelmozzarella ganz lecker. Dekoriert war das Gericht mit Borretschblüten, Flusskrebsschwänzen und etwas Salat.
Die Barberie Entenbrust war zart und aromatisch, sie war sogar zarter als die Entenbrust im Sonnora. Der Pfeffer- Vanille-Jus war aromatisch und passte gut dazu. Der Cous Cous Strudel war mit Minze und Koriander gewürzt, die Koriandernote war aber zu dominierend. Als Beilage gab es noch Farnspitzen und eine Kirsche.
Die Makrele hatte eine krosse Haut und ein zartes aromatisches Fleisch, sie wirkte aber auch leicht bitter (die Haut war schon leicht verbrannt). Das Relish von der Wassermelone brachte ein paar süßliche Noten in das Gericht. Zusammen mit dem gebratenen Römersalat ganz lecker.
Als Beilage gab es noch ein pikantes Kartoffel-Curry, ebenfalls ganz lecker.
Als Dessert gab es ein Erdbeer-Ragout mit einer Mangocreme und einem Kokos-Eis. Alles ganz lecker, das Eis war aber zu warm und zu weich. Dekoriert war das Dessert mit einer aromatischen Erdbeere und einem Stück Schokolade.
Die Weinbegleitung
|
Der Riesling Kalkmineral Kabinett (Retzstadter Langenberg) vom Weingut Rudolf May wurde zur Vorspeise gereicht. Ein kräftiger Wein mit einer pikanten Säure, etwas herber als die Rieslinge von der Mosel, die wir dort gerade probiert hatten. Aber das ist ja typisch für Frankenweine. Jedenfalls passte er gut zur Vorspeise.
Der Grauburgunder Kalkmineral Kabinett (Retzstadter Benediktusberg) vom Weingut Rudolf May wurde zur Makrele gereicht.
Der Parzival vom Weingut Rudolf Fürst wurde zur Entenbrust gereicht. Ein kräftige Wein mit feinen Tanninen, ein Cuvée aus Domina, Cabernet Dorsa und Merlot. Der Wein wird nach traditioneller Maischegärung 15 Monate lang in kleinen Holzfässern gelagert. Er passte gut zur Entenbrust.
Die Riesling Beerenauslese (Retzstadter Langenberg) vom Weingut Rudolf May wurde zum Dessert gereicht. Ein sehr schöner Wein mit einer goldgelben Farbe, viel Botrytis in der Nase und einer pikanten Säure. Durch den Säuregehalt (11,2 g/l) wirkte er auch nicht übermäßig süß.
Die Weine können über Mess Wein bezogen werden.
Zu dem Menü hatten wir eine Flasche Vöslauer Mineralwasser (0,75 l für 6,00 €).
Der Service war freundlich und zuvorkommend. Das Mess bietet gutes Essen aber das war unser erstes "normale" Essen nach unserem Gourmettrip (Gourmetrestaurant Lerbach, Sonnora, Vendome, Victor's Gourmet-Restaurant) an die Mosel. Da hatte es das Mess natürlich schwer, einiges war überwürzt (das Estragon-Sorbet, das Cous Cous) und vieles war nicht so fein und subtil abgeschmeckt wie in der Sternegastronomie. Aber es wäre ja schlimm gewesen wenn es da keinen großen Unterschied gegeben hätte und das Mess mit 3 Sterne Häusern zu vergleichen ist ja auch etwas unfair.
Das Mess belegt zur Zeit in Hamburg Platz 34 (Restaurant Ranglisten).
[zurück] | [Inhaltsverzeichnis] | [vor] |