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Sonnora

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Das Waldhotel Sonnora liegt in Dreis in der Eifel. Wir besuchten das Restaurant Mittags während unseres Moselurlaubs.


Die Einfahrt


Der Eingang


Im Restaurant

Das Restaurant

Name Waldhotel Sonnora
Straße Auf'm Eichelfeld 1
Ort 54518 Dreis
Telefon 6578-406
Fax 6578-1402
Email info[at]hotel-sonnora.de
Webseite www.hotel-sonnora.de

Das Menü (Menükarte als pdf)

  • Getrüffelte Galantine von Perigord-Gänsestopfleber in Gelee von altem Tawny Port und geeistem Feigenconfit
  • Bretonische Felsenrotbarbe auf Spargelsalat mit Joghurt-Calamansi-Marinade
  • Seeteufel auf gebratenem Fenchel mit mediterraner Vinaigrette
  • Supreme von der Wachtel auf Petersilienmus mit Pfifferlingen und Spaghetti-Chartreuse
  • Brust von der Challans-Blutente mit Gewürzhaut auf Orangen-Ingwer-Sauce
  • Mocca-Mascarpone Milles Feuilles mit Stracciatella-Eis und Karamelsauce
  • Knusprige Streuselblätter mit marinierten Erdebeeren und Pfefferminz-Parfait

Das 7 Gänge Menü kostet 165,00 €, es wird auch mit 5 Gängen (135,00 €) angeboten.

Als erstes Amuse Gueule gab es eine gelierte Kartoffel-Lauch-Suppe mit Aal und Kaviar. Sehr lecker aber eher dezent in der Aromatik.

Es wurde auch Baguette mit gesalzener Butter gereicht.

Als zweites Amuse Gueule gab es eine marinierte Felsenauster, eine Stubenküken-Terrine im Gemüsemantel und eine gebackene Edelfischpraline. Die Felsenauster war in Holunderblüten-Essig mariniert und zusammen mit etwas Gurke sehr aromatisch, hatte aber nicht mehr das typische Austernaroma. So hat es auch meiner Frau geschmeckt die eigentlich keine Austern mag. Die Stubenküken-Terrine im Gemüsemantel war leicht säuerlich gehalten wie eine Sülze. Die gebackene Edelfischpraline im Knuspermantel auf Mango Chutney war sehr lecker und aromatisch.

Die Gänseleber hatte ein feines, nicht zu intensives Aroma und eine feine cremige Konsistenz. Das Feigen-Confit brachte zusätzlich eine süße fruchtige Note. Die Knusperröllchen waren mit einer Creme (unter anderem Johannisbeere) gefüllt. Große Klasse.

Die dazu gereichte Brioche hatte eine sehr zarte wattige Textur und ein gutes Aroma. Im Vergleich zur Brioche im La Vie war sie zwar zarter, hatte aber ein nicht so ausgeprägtes Butteraroma.

Der Spargel war nur kurz blanchiert und mariniert. Vom Geschmack und von der Konsistenz perfekt, das galt auch für die Rotbarbe. Die Calamansi brachten eine feine säuerliche Note in das eher süßliche Joghurt-Dressing das noch etwas mit Anis aromatisiert war. Dieser Gang war ganz große Klasse.

Der Seeteufel hatte ein schön festes Fleisch und war perfekt gegart. Die mediterraner Vinaigrette war betont säuerlich gehalten, das Gericht verströmte schon einen leichten Essiggeruch. Das war schon etwas gewöhnungsbedürftig, wie auch die Optik. Neben dem gebratenem Fenchel gab es Lauch, Paprika, Oliven, Auberginen und Pinienkerne. Als Beilage gab es noch eine halbe kleine Artischocke mit Tomaten. Trotz der säuerlichen Note sehr lecker.

Die Wachtel war sehr zart, saftig und aromatisch. Zusammen mit den Pfifferlingen, dem Petersilienmus und der Sauce sehr lecker. Die Spaghetti-Chartreuse war mit einer Farce aus Gänsestopfleber gefüllt. Dieser Gang war ganz große Klasse.

Die Entenbrust hätte zarter sein können, das habe ich schon besser gegessen. Die Sauce war sehr lecker, Orange und Ingwer waren fein dosiert. Als Beilage gab es Wirsingkohl, Nektarinen, gebratene Polentawürfel und ein Stück gebratene Gänsestopfleber. Dekoriert war das Gericht mit ein paar gerösteten Haselnüssen.

Das Mille-feuille war sehr zart und aromatisch, große Klasse. In der Mitte gab es eine puddingartige Mokkacreme. Das Stracciatella-Eis war ebenfalls lecker. Die Karamell-Sauce wurde am Tisch angegossen, hatte sich aber getrennt. Es wurde kurze Zeit später vom Service unaufgefordert eine homogene Sauce nachgereicht.

Als zusätzlichen Gruß aus der Pâtisserie gab es ein Rhabarber-Süppchen mit Champagner-Cremeeis und Joghurtschaum. Sehr leicht, elegant und erfrischend, große Klasse. Dekoriert war das Dessert mit einem Streifen getrockneten Rhabarber, etwas Minze und Pistazie. Fast hätte ich das Foto vergessen, ich hatte schon den Löffel in der Hand.

Das Erdbeer-Parfait war zusammen mit den frischen Erdbeeren und etwas Vanillecreme sehr lecker. Das Pfefferminz-Parfait mit den marinierten Erdbeeren war ebenfalls lecker. Dekoriert war das Dessert mit etwas Minze und Minzsauce.

Nach dem Menü gab es noch eine Auswahl feiner Pralinen.

Fruchttörtchen, Pfefferminzcreme, Mürbeteig mit Zitronencreme, Milchschokolade mit Mandeln und Haselnüssen, Schokoladencreme mit Marzipan, Haselnuss mit Joghurt, Kaffeecreme mit Biskuit und Marzipan, Frucht-Gelee, Schokoladencreme mit Pistazie und Trüffel mit heller Füllung. Alles sehr lecker. Von jeder Praline gab es leider nur ein Stück, das ist ungeschickt gelöst aber wir konnten eine Ehekrise vermeiden.

Zu dem Menü hatten wir eine Flasche Gerolsteiner Sprudel (0,75 l für 9,00 €).

Der Service war sehr freundlich und zuvorkommend. Besonders die Betreuung durch Frau Thieltges trug durch ihre freundliche unkomplizierte Art sehr zu einer angenehmen familieren Atmosphäre bei. Wir haben uns im Sonnora ausgesprochen wohl gefühlt. Das Sonnora bietet eine ausgezeichnete Küche, bis auf die zu saure Vinaigrette vom Seeteufel und die zähe Entenbrust war es perfekt.

Das Waldhotel Sonnora belegt zur Zeit in Deutschland Platz 4 (Restaurant Ranglisten) und hat drei Michelinsterne.

Chef de Cuisine ist Helmut Thieltges, er hat auch einen Eintrag bei Wikipedia.


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