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Osram XBO 7000 Watt

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Die Betriebsparameter habe ich aus dem aktuellen Datenblatt von Osram. Der Lampenkolben besteht aus Quarzglas, es wird aber kein Ozon erzeugt (OFR Typ).

Hersteller Osram
Typ XBO 7000 W/HS OFR
Leistung 7000 Watt
Versorgungsspannung 42 V DC
Lampenstrom 160 A
Regelbereich 110 - 165 A
Zündspannung 44 kV
minimale Zündspannung 85/110 V
Elektrodenabstand 10,4 mm
Lichtstrom 350000 lm
Lebensdauer ca. 900 h
Länge 433 mm
Durchmesser 78 mm

Die Lampe hat zwei Kunststoffhalbschalen als Splitterschutz. An der Anode (+) hat sie einen Kabelanschluß.

Anode

Kathode

Um in der Lampe eine Entladung zu zünden habe ich sie an meinen Meßwandler 3 angeschlossen, um die Spannung zu variieren habe ich den Regeltrafo benutzt. Zur Strombegrenzung wurde ein 2 kW Tauchsieder in Reihe zum Meßwandler geschaltet.

Überraschenderweise zündet kein Lichtbogen zwischen den Elektrodenspitzen sondern es bilden sich feine Entladungen zwischen den Enden der Elektroden. Damit man die feine Struktur der Entladungen besser erkennen kann habe ich die Bilder zum Teil in Originalgröße gelassen. Die Schutzhülle habe ich für die Aufnahmen nur aufgeklappt.

Die Bilder unterscheiden sich nur in ihrer Belichtungszeit. Es scheint sich um Gleitentladungen an der Innenseite des Glaskolbens zu handeln. Ob sich Gleitentladungen bilden hängt von der Größe des Xenonkolbens ab. Beim 5 kW Kolben bildet sich neben den Gleitentladungen auch ein Lichtbogen zwischen den Elektrodenspitzen. Beim 3 kW Kolben bilden sich nur noch vereinzelt Gleitentladungen, beim 1,6 kW Kolben bilden sich keine mehr.

Je höher die Leistung der Lampe desto größer ist der Elektrodenabstand.

Leistung Elektrodenabstand
1600 Watt 4,8 mm
3000 Watt 6,0 mm
5000 Watt 7,5 mm
7000 Watt 10,4 mm

Ab einem bestimmten Elektrodenabstand ist es für die Entladung scheinbar einfacher den weiteren Weg einer Gleitentladung zu nehmen als zwischen den Elektrodenspitzen überzuspringen.

Bei einem weiteren Versuch habe ich die Spannung an der Lampe mit dem Voltcraft Multimeter und dem Hochspannungstastkopf gemessen. Ab einer Spannung von ca. 4 kV kommt es zu Gleitentladungen, da nur die halbe Spannung gemessen wurde liegen an der Lampe ca. 8 kV an.

Jetzt kommt es neben den Gleitentladungen auch zu Überschlägen zwischen den Elektrodenspitzen. Auf der nächsten Seite gibt es noch Detailaufnahmen der Lichtbögen.


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