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Selbstbaudrossel

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Als Basis für diese Drossel dient der Kern eines 500 VA Ringkerntrafos.

Der Kern ist aus einem Streifen Trafoblech gewickelt.

Außendurchmesser 120 cm
Innendurchmesser 69,6 mm
Höhe 50 mm
Blechstärke ca. 0,28 mm
Gewicht kg

Den Kern habe ich stufenweise mit 30, 60 und 90 Windungen Litze bewickelt. Die Induktivitäten wurden mit dem LCR Meter gemessen.

Windungen 120 Hz 1 kHz
30 (DC1) 13 mH 7 mH
60 (DC2) 113 mH 43 mH
90 (DC3) 309 mH 84 mH

Auffällig ist die starke Abhängigkeit der Induktivität von der Meßfrequenz.

Um die Drossel auszuprobieren habe ich die Stromaufnahme bei verschiedenen Spannungen gemessen. Die Spannung habe ich mit dem Tektronix Multimeter und den Strom mit dem Zangenamperemeter gemessen.

Für eine Leistungsdrossel fehlt der Luftspalt. Ab einer bestimmten Spannung steigt der Strom steil an und der Kern geht in die Sättigung. Nur bei sehr niedrigen Strömen verhält sie sich linear. In der folgenden Tabelle sind die Meßwerte für 90 Windungen dargestellt. Aus Spannung und Strom wurde der Scheinwiderstand XL und daraus die Induktivität L berechnet.

U I XL L
10 V 0,03 A 333 Ohm 1061 mH
20 V 0,06 A 333 Ohm 1061 mH
30 V 0,09 A 333 Ohm 1061 mH
40 V 0,12 A 333 Ohm 1061 mH
50 V 0,8 A 62,5 Ohm 199 mH
55 V 12,5 A 4,4 Ohm 14 mH

Bei dieser Messung ist allerdings zu beachten das so geringe Ströme mit dem Zangenamperemeter nicht vernünftig gemessen werden können.

FAZIT : Der Kern eines Ringkerntrafos ist für eine Leistungsdrossel nicht geeignet.


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