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Leuchtreklame finde ich faszinierend und so habe ich mir von der Firma
Neon Henning in Hamburg eine Neonröhre anfertigen lassen. Es ist eine Neonröhre im klassischen Sinn, die Röhre ist nur mit Neongas gefüllt
und das Glas ist nicht mit einem Leuchtstoff beschichtet.
Die Röhre ist etwa 50 cm lang und hat einen Durchmesser von 15 mm.
Im Gegensatz zu den Spektralröhren ist sie für den Dauerbetrieb gedacht und hat eine lange Lebensdauer.
Die Elektroden sind hohl und weiß beschichtet, im Gegensatz zu normalen Leuchtstoffröhren enthalten sie keine Glühwendel.
Betrieben habe ich die Röhre mit meinem 8 kV Neontrafo, allerdings wurde nur eine Sekundärwicklung (4 kV) verwendet. Zur Einstellung der Spannung diente ein Regeltrafo. Zur Strombegrenzung wurden 240 kOhm Widerstände verwendet.
Im folgenden Versuch habe ich die Spannung langsam erhöht und den Spannungsabfall am Vorwiderstand gemessen. Begonnen wurde die Messung wenn sich eine stabile Gasentladung gebildet hatte. Aus dem Spannungsabfall am Vorwiderstand wurde der Strom berechnet. Die Spannungen wurden mit dem Voltcraft Multimeter und dem Hochspannungstastkopf gemessen. Das folgende Bild zeigt den Aufbau.
Messung mit 240 kOhm Vorwiderstand.
Bei 3600 V wurde die Messung kurz unterbrochen damit die Widerstände abkühlen konnten, daher der Knick in der Kurve.
Messung mit 120 kOhm Vorwiderstand (2 Widerstände (240 kOhm) parallel).
Interessant ist auch die Widerstandscharakteristik der Gasentladung. Je höher der Strom desto geringer der Widerstand und desto geringer ist der Spannungsabfall in der Röhre.
Bei 30 mA leuchtet die Röhre schön hell. Mit dem Vorwiderstand ist der Betrieb der Röhre natürlich sehr unwirtschaftlich da ein Großteil der Energie im Vorwiderstand verheizt wird. In diesem Fall beträgt die Energieaufnahme der Neonröhre 9,5 Watt und der Verlust im Vorwiderstand 107 Watt.
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