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Wullenwever

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Das Restaurant Wullenwever liegt in der Altstadt von Lübeck in einem Kaufmannshauses aus dem Jahre 1585. Das Restaurant Wullenwever wurde nach dem 1537 hingerichteten Lübecker Bürgermeister Jürgen Wullenwever benannt.


Das Wullenwever am Nachmittag


Das Wullenwever am Abend

Das Restaurant

Name Wullenwever
Straße Beckergrube 71
Ort 23552 Lübeck
Telefon 0451 70 43 33
Fax 0451 70 63 607
Email restaurant[at]wullenwever.de
Webseite www.wullenwever.de

Zum Restaurant gehört auch ein schöner Innenhof.

Das Menü (Menükarte als pdf)

  • Tatar vom Fassone Rinderfilet auf Kräuterschaum mit Sauerklee
  • Zuckerschotenessenz mit Hummer
  • Rotbarbenfilets kross gebraten auf Fenchelnage
  • Salzwiesenlammrücken mit Thymiankruste auf Cous-Cous
  • Gefüllte Mispeln mit frischen Beeren auf Eisweinsabayon

Das Menü kostet 85,00 €.

Vor dem Essen wurde ein Brotkorb mit verschiedenen Broten (unter anderem Baguette, Nuss-Brot und Oliven-Brot) gereicht, sehr lecker. Dazu gab es Butter, Olivenöl, Pesto und einen Kräuter-Quark mit Pinienkernen.

Als Amuse Gueule gab es einen Matjessalat auf Vollkornbrot. Neben dem Matjes enthielt der Salat noch Gurken und Radieschen, ganz lecker. Das krosse Vollkornbrot lies sich mit der Gabel nur schwer zerteilen.

Tatar vom Fassone Rinderfilet auf Kräuterschaum mit Sauerklee

Das Tatar war recht grob geschnitten und erinnerte etwas an das Amuse Gueule, es hätte aber etwas kräftiger gewürzt sein können. Dazu gab es Kapern, etwas Salat (Rucola, Friseesalat, Sauerklee und Lollo rosso), einen Kräuterschaum und frittierte Kartoffelstreifen, ganz lecker.

Zuckerschotenessenz mit Hummer

Der Hummer war gut und mit ein paar kleinen Croutons bedeckt. Die Zuckerschoten-Essenz enthielt Erbsen und in Streifen geschnittene Zuckerschoten. Sie war aromatisch aber auch sehr salzig, der Salzgehalt war schon grenzwertig. Das Aroma der Zuckerschoten passte gut zum Hummer, der hohe Salzgehalt beeinträchtigte aber den Genuß.

Rotbarbenfilets kross gebraten auf Fenchelnage

Die Rotbarbe hatte eine leicht krosse Haut, sie war aber etwas zu lange gegart, ganz lecker. Kein Vergleich zur Rotbarbe die ich im La Vie hatte (der Vergleich mit einem 3 Sterne Restaurant ist natürlich nicht ganz fair). Der Fenchel war dagegen knackig und aromatisch, sehr lecker. Dazu gab es getrocknete Tomaten und einen Fenchelchip. Die Fenchel-Nage wurde separat gereicht, sehr lecker.

Vor dem Fleischgang wurde eine kleine Erfrischung gereicht. Ein Champagner-Süppchen mit exotischen Früchten. Das Süppchen enthielt Granatapfelkerne, Ananas, Kiwis und kleine Kugeln aus Birnen- und Mango-Sorbet, sehr lecker.

Salzwiesenlammrücken mit Thymiankruste auf Cous-Cous

Das Lamm war rosa, es hätte aber etwas zarter sein können. Das habe ich schon besser gegessen. Das Fleisch war auch nicht ordentlich pariert, es war noch von Bindegewebe umhüllt. Die Thymiankruste war sehr salzig. Das Cous Cous war leicht exotisch abgeschmeckt und sehr lecker. Dazu gab es gelbe und rote Paprika, kleine Paprikaschoten, eine kleine Zwiebel, grüne Bohnen und eine Scheibe Zucchini.

Gefüllte Mispeln mit frischen Beeren auf Eisweinsabayon

Die Mispel war leicht blanchiert und mit einer Mohn-Mousse gefüllt, sie hatte ein leicht marzipanartiges Aroma. Dazu gab es kandierte Veilchenblüten, Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Blaubeeren und eine Eiswein-Sabayon, alles sehr lecker. Leider war von dem Eiswein kein Glas zu bekommen.

Zu dem Menü hatten wir eine Flasche San Pellegrino Mineralwasser (0,75 l für 6,50 €) .

Der Service war sehr freundlich und zuvorkommend. Das Wullenwever belegt zur Zeit in Schleswig-Holstein Platz 10 (Restaurant Ranglisten), hat 16 Punkte im Gault Millau und einen Michelinstern. Chef de Cuisine ist Roy Petermann.
In Anbetracht des Michelinsterns hatten wir etwas mehr erwartet, besonders der hohe Salzgehalt einiger Speisen beeinträchtigte den Genuß.

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