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Die Darstellung von Attraktoren mit Cinema ist eigentlich nur mit Plugins möglich. Das funktioniert relativ einfach da nur ein Spline Objekt bzw. eine Kugel erzeugt werden muss. Da ich die Idee zu diesem Tutorial schon etwas länger hatte gibt es die Plugins auch für Cinema Version 5.
Bei den Plugins, die Spline Kurven erzeugen (Lorenz-, Rössler- und Chua-Attraktor), lassen sich folgende Parameter einstellen.
Cinema 5 | Cinema 7, 8 | |
Abb. 51 | Abb. 52 |
Die Konstanten legen die Form des Attraktors fest. Mit dem Parameter Delta und der Anzahl der Punkte (N) wird die Auflösung der Spline Kurve eingestellt. Je kleiner der Wert Delta desto enger liegen die Punkte zusammen. Wird Delta zu gross gewählt funktioniert die Berechnung nicht mehr.
Die Startwerte haben eigentlich keinen großen Einfluss auf das Aussehen des Attraktors. Sie müssen allerdings im Einzugsgebiet des Attraktors liegen damit die Berechnung funktioniert. Als Spline Typ wurde B-Spline ausgewählt um mit möglichst wenigen Punkten eine runde Kurve zu bekommen.
Bei allen anderen Attraktoren werden bei der Berechnung Kugeln erzeugt.
Cinema 5 | Cinema 7, 8 | |
Abb. 53 | Abb. 54 |
Die Konstanten legen die Form des Attraktors fest. Je mehr Kugeln erzeugt werden (Anzahl N) desto detaillierter und kontrastreicher wird der Attraktor dargestellt. Der Radius der Kugel und der Skalierungsfaktor sollten so aufeinander abgestimmt werden das beim Rendern ein deutlich sichtbarer Punkt erzeugt wird.
Die Startwerte haben eigentlich keinen großen Einfluss auf das Aussehen des Attraktors. Sie müssen allerdings im Einzugsgebiet des Attraktors liegen damit die Berechnung funktioniert. In Version 7 wird nur eine Kugel erzeugt und die restlichen Kugeln als Instanzen. In Version 8 werden nur Kugeln erzeugt.
Besonders interessant ist das Plugin (Attraktor Video) zur Erzeugung von Videos. Wenn bei einigen Attraktoren die Konstanten verändert werden ändert sich das Aussehen des Attraktors drastisch. Diese Veränderung kommt in einem Video besonders gut zur Geltung wenn die Konstante animiert wird. Das gelegentliche Flackern der Videos ist kein Fehler, in diesen Frames sind nicht alle Punkte sichtbar bzw. liegen übereinander.
Die Berechnung des Videos erfolgt ohne Rendern, die Punkte des Attraktors werden in eine Bitmap geschrieben und daraus wird das Video erzeugt (Movie Objekt). Dadurch läßt sich das Video sehr schnell berechnen (z.B. 2000 Frames bei 480*360 und 5000 Punkten pro Frame dauerten 2,5 min auf einem 1,33 GHz Athlon). Das erzeugte Videofile erscheint im Cinema Hauptverzeichnis.
Cinema 7, 8
Abb. 55
Der Attraktor wird über eine ComboBox ausgewählt. Beim Videoformat werden die Größe des Videos (Auflösung), der Videocodec, der Dateiname und die Framerate eingestellt bzw. eingegeben. Beim Videocodec stehen nur AVI Small, AVI Big, Quicktime Small und Quicktime Big zur Verfügung.
Welche Konstante animiert wird hängt von der Auswahl des Attraktors ab. Nur beim Strick Attraktor stehen zwei Konstanten zur Auswahl. Der Bereich der Konstanten wird von Min bis Max mit der Schrittweite Delta durchlaufen. Daraus ergibt sich auch die Anzahl der Frames.
Der Bildausschnitt bezieht sich auf die absoluten Koordinaten des Attraktors. So können auch Ausschnittvergrößerungen von interessanten Bereichen erzeugt werden.
Bei den Berechnungsparametern wird die Anzahl der Punkte pro Frame (Stop n) eingestellt. Die ersten berechneten Punkte können übersprungen werden (Start n).
Bei der Pixelgröße kann zwischen klein und gross gewählt werden. Bei der Einstellung klein wird für jeden berechneten Punkt nur ein Pixel auf der Bitmap gesetzt. Bei der Einstellung gross werden zusätzliche graue Pixel um den Punkt herum gesetzt. Dadurch kommen dünne Linien besser zur Geltung.
Der Fortschritt der Berechnung kann in der untersten Zeile verfolgt werden.
Wenn jemand in den Plugins einen Fehler entdeckt oder einen Verbesserungsvorschlag hat würde ich mich über eine Nachricht freuen.
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