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Dies ist eine Quecksilber-Höchstdrucklampe mit 500 Watt aus alter DDR Fertigung.
Hersteller | VEB Narva |
Typ | HBO 501 |
Leistung | 500 Watt |
Versorgungsspannung | > 150 V DC 220 V AC |
Lampenspannung | 70 - 85 V |
Lampenstrom | 5,9 - 7,2 A DC 6,7 - 8,2 A AC |
Anlaufstrom | bis 10 A |
Anlaufzeit | bis 8 min |
Nennlebensdauer | 450 h DC 300 h AC |
Länge | 170 mm |
Durchmesser | 27,6 mm |
Betriebshinweise (aus dem Datenblatt).
Allgemeine technische Bedingungen nach TGL 200-8120. Die Lampen finden Anwendung in den Erzeugnissen des optischen
Präzisionsgerätebaus. Sie sind mit geeigneten Vorschalt- und Zündgeräten zu betreiben, für die eine Zustimmung des
Lampenherstellers vorliegen muß.
Um Staub, Fingerabdrücke oder andere an der lampenoberfläche haftende Verunreinigungen, die bei Betrieb der Lampe in den
Lampenkolben einbrennen können, zu entfernen, ist der Kolben vor Gebrauch mit Alkohol oder destilliertem Wasser zu reinigen.
Für den Betrieb der HBO-Lampen ist wegen des hohen Betriebsdruckes von 3,5 bis 7,5 MPa (35 - 75 bar) und der intensiven Ultraviolettstarhlung
ein Lampengehäuse notwendig. Bewährt haben sich Gehäuse mit einem Volumen von mindestens 10 cm3/W.
Die im Lampenhaus anzubringenden Halterungen müssen die Lampenausdehnung der Lampe bei Erwärmung berücksichtigen.
Die Lampe ist deshalb nur an einem Sockel fest einzuspannen. Die andere Stromzuführung und die Leitung zur Zündelektrode
müssen flexibel und zugentlastet ausgeführt sein. Es empfiehlt sich, als flexible Zuleitung die geerdete Leitung zu wählen.
Beim Einsetzen der HBO lampeen ind das Lampengehäuse ist so zu verfahren, daß zuerst die flexible Stromzuführung bzw. die
Zündleitung an den Lampensockeln befestigt werden und dann die Lampe in die starre Halterung gesetzt wird.
Die Zündelektrodenleitung ist zu isolieren.>BR>
Eine Betrachtung der Lampen im Betriebszustand hat gründsätzlich zu unterbleiben. Sollte sie dennoch notwendig sein, so sind
Schaugläser zu verwenden, die im sichtbaren Spektralbereich und besonders im UV Gebiet stark absorbieren. Außerdem wird
empfohlen, ein zusätzliches engmaschiges Drahtnetz vor der Schauöffnung anzubringen.
Nach Beendigung der Lebensdauer sind die lampen unter Beachtung entsprechender Vorsichtsmaßnahmen so zu vernichten, daß keine
Gefährdung durch das Element Quecksilber auftreten kann. Die Temperatur des oberen Sockels sollte 230 °C nicht überschreiten.
Nach dem Abschalten sind die Lampen mindestens 10 min abzukühlen, damit kein Überdruck mehr vorhanden ist, wenn sie
ausgewechselt werden.
VEB NARVA "Rosa Luxenburg" Berliner Glühlampenwerk
1017 Berlin
Ehrenbergstraße 11-13
Der Name NARVA steht für die Lampenbestandteile Nitrogen, ARgon und VAkuum.
Heute werden die HBO Lampen von der G. L. E. - Gesellschaft für lichttechnische Erzeugnisse mbH hergestellt.
Der Lichtbogen zwischen den Elektroden erreicht Temperaturen von 10000 °C. Die Temperatur der Kolbeninnenwand beträgt etwa 800 °C.
Die Lampe hat an den Enden Schraubanschlüsse.
Auf diesem Bild sind die Übergänge von den Wolframelektroden zu den Glasdurchführungen aus Molybdänfolie gut zu erkennen.
Die Wolframelektroden haben kegelförmige Spitzen. Eine Elektrode ist zusätzlich mit Draht umwickelt. Zwischen den Elektroden ist der Quecksilbertropfen gut zu erkennen.
Angeschlossen habe ich die Lampe ohne Vorwiderstand an Neontrafo 5. Die Lampe wird warm aber nicht richtig heiß. Ein Teil des Quecksilbers verdampft und schlägt sich nach dem Abkühlen an der Glaswand nieder.
Die folgenden Aufnahmen zeigen die Gasentladung mit unterschiedlicher Belichtung.
Zum Schluß noch eine Vergrößerung.
HBO Lampen enthalten zum Teil erhebliche Mengen Quecksilber. Von der Firma Osram gibt es dazu einige Angaben.
Leistung | Quecksilber |
50 Watt | max. 20 mg |
100 Watt | max. 20 mg |
200 Watt | max. 120 mg |
350 Watt | max. 300 mg |
500 Watt | max. 500 mg |
1000 Watt | max. 600 mg |
1500 Watt | max. 800 mg |
2000 Watt | max. 5000 mg |
2500 Watt | max. 5000 mg |
> 3500 Watt | max. 35000 mg |
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