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Diese Teslakugel aus Uranglas habe ich im Ebay Shop von Lutz Neumann gekauft. Die folgenden Bilder hat mir Herr Neumann freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Wird an die Teslakugel Hochspannung angelegt so bringt das UV Licht der Gasentladung das Uranglas zum fluoreszieren.
Da mir für die Teslagugel eine geeignete hochfrequente Hochspannungsquelle fehlt habe ich sie mit meiner UV Lampe beleuchtet. Die Kugel zeigt eine schöne Fluoreszenz wie meine anderen Uranglas Objekte.
Über Material und Herstellung der Teslakugel hat Herr Neumann folgendes geschrieben.
Diese Röhre ist etwas ganz Besonderes. Es handelt sich um eine Tesla-Vakuumkugel. Diese kennen Sie ja schon von mir. Allerdings ist dieses ganz spezielle Stück aus Uranglas gefertigt. Es wird also nicht nur das Gas im Inneren zum Leuchten gebracht, sondern die gesamte Kugel fluoresziert mit.
Gefüllt ist die Kugel mit Stickstoff. Dieser regt die Fluoreszenz des Uranglases besonders an.
Die Kugel hat einen Durchmesser von etwa 100 mm. Seitlich an der Kugel befindet sich ein Ansatz in welchen eine Elektrode befestigt ist. Die Elektrode reicht bis in die Mitte der Kugel. So entsteht eine einmalige blitzförmige Entladung bis an die Glaswand. Wenn Sie den Finger auf die Glaswand auflegen, können Sie die Blitze sogar bewegen. Hierzu habe ich einige Fotos beigelegt.
Das von mir für diese Röhre verarbeitete Uranglas ist sehr alt. Es handelt sich um original Material aus den Restbeständen der Firma Rudolf Pressler hier in Cursdorf. Ich bin sehr froh, dass sich dieser Restbestand an Uranglas nun in meinem Besitz befindet. Allerdings sind von einstmals riesigen Beständen nur noch ein paar wenige Uranglasröhren übrig geblieben.
An der Qualität des Glases lässt sich erkennen, wie alt Dieses ist. Es befinden sich einige Schlieren und Lufteinschlüsse auf der Glaswand. Desweiteren war das verarbeitete Uranglasrohr auf seiner gesamten Länge längs durchgerissen. Nur mit viel Mühe lies sich das Glasrohr wieder verschmelzen. An der betreffenden Stelle ist nun eine Nahtstelle auf der Kugel zu erkennen, welche sich von oben nach unten über die gesamte Kugel zieht. Diese Nahtstelle ist auch deutlich auf den Fotos zu erkennen.
Leider kann ich an der Glasqualität nichts ändern. Es sind wie gesagt nur noch Restbestände an Uranglas der ehemaligen Pressler-Firma hier in Cursdorf vorhanden. Sie können sich aber sicher sein, das sie beim Kauf dieser Uranglaskugel ein äusserst seltenes und später vielleicht auch wertvolles Objekt aus Cursdorf erwerben. Die Kugel erweckt jetzt schon den Eindruck als wäre sie einige Jahrzehnte alt.
Die Kugel steht auf einem hochwertigem mahagonifarbigen Holzfuss.
An der Seite ist eine historische Kontaktkappe aus Metall angebracht.
Um die Lampe mit meinem Neontrafo 4 zu betreiben habe ich den Sockel mit Alufolie umwickent um einen zweiten Pol zu bekommen. Zur Strombegrenzung habe ich einen 240 kOhm Lastwiderstand zwischen Teslakugel und Neontrafo geschaltet.
Die Fotos habe ich mit einer Fuji Finepix S9600 gemacht. Das Leuchten ist nicht sehr intensiv aber das kann man durch eine längere Belichtungszeit kompensieren.
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