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The Fat Duck ist ein Restaurant in Bray in Berkshire. Eröffnet wurde es 1995 von Heston Blumenthal. Wir besuchten das Restaurant Freitag Abend.
Das Restaurant
Name | The Fat Duck |
Straße | High Street |
Ort | Bray, Berkshire, SL6 2AQ |
Telefon | +44 (0)1628 580 333 |
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Webseite | www.thefatduck.co.uk |
Wikipedia | The Fat Duck |
Das Menü
Das Menü kostet 325 Britische Pfund, dazu kommen noch 12,5 % Service Charge.
Auf dem Tisch liegt eine große Lupe, deren Verwendung wird in der "Speisekarte" erklärt wird, die auf dem Tisch liegt. Aufgeklappt erhält man einen Plan für die Reise des Tages vom Aufstehen bis zum zu Bed gehen. Gegessen wird zwischendurch natürlich auch.
Damit wird auch die Funktion der Lupe klar, die Details zu den Gängen sind nur in extrem kleiner Schrift geschrieben. Auf der Rückseite befindet sich noch eine weitere Landkarte.
Am Anfang mussten wir eine Karte ausfüllen und ankreuzen was man zum Frühstück haben möchte.
Zum Ausfüllen bekamen wir einen Bleistift.
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Pina Colada ice
Station 1 unserer Reise, zu Beginn gab es einen Cocktail, ich wählte einen Pina Colada. Er wurde als Espuma auf einen Löffel gespritzt und mit flüssigem Stickstoff gefroren.
Der fertige Pina Colada aus Rum, Kokosmilch und Ananas war sehr lecker.
Aerated beetroot maracoon
Als erstes Amuse Gueule gab es einen Macaron aus Roter Beete mit einer Meerrettichcreme. Er hatte eine sehr zarte crispe Textur und ein feines Aroma mit feiner Schärfe und Süße. Sehr lecker, Klasse.
Smoked cumin Royale, Jerusalem artichoke ice cream
Als zweites Amuse Gueule gab es eine Creme aus geräuchertem (?) Cumin Royale (Black Cumin ?), einem Sud aus Kräutern und Apfel (?), Kapuzinerkresse und ein Eis von der Jerusalem Artichoke. Sehr lecker mit feinem Aroma.
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Bread, butter and jam
Station 2 unserer Reise um "8:00", weiter ging es mit dem Frühstück, es gab Weißbrot, Butter und eine Tomaten Kaffee Marmelade. Sehr lecker.
Truffled egg mousse, jellied tomato consommé, bacon and toasted bread cream, cereals
Für jeden von uns am Tisch gab es eine Portionspackung Frühstückscerealien, trotz der unterschiedlichen Etiketten war überall dasselbe drin.
Zu den Frühstückscerealien wurde eine Schale mit gelierter Tomaten Consomme, einem getrüffelten Ei Mousse, einer Bacon und Brotcreme gereicht. Eine interessante Kombination, sehr lecker.
Hot and cold tea
Dazu wurde ein Glas mit relativ dünnem Kaffee gereicht, er war ganz leicht geliert und enthielt verschiedene Temperaturzonen. So hatte man beim Trinken abwechselnd Empfindungen von Warm und Kalt. Eine originelle Idee.
In der Cerealienpackung befand sich noch ein Holzpuzzle, dass nach dem Zusammenbau eine Sparbüchse ergab.
Dazu gab es vom Service eine Münze die später noch ein Rolle spielen sollte. Die Münzen haben ein Datum und werden für jeden Tag extra hergestellt.
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Station 3 unserer Reise um "10:30", wir bekamen eine Muschel mit einem IPod der Meeresrauschen und Mövengeschrei abspielte.
Der IPod war leider im Preis nicht enthalten.
Sound of the Sea
Passend dazu wurde auf einer Glasplatte eine Strandlandschaft "Sound of the Sea" gereicht. Es gab Abalone, Hamachi, Yellowfin Thun, Salicorn, Algen (Hijiki) und diverse andere Blätter (Ice Plant, Austernblatt), Austernschaum und aromatisiertes Tapiokapulver. Ein Gericht mit schöner Meeresassoziation, sehr lecker.
Waldorf salad “Rocket”
Links ein Waldorfsalat als Eis in Form einer Rakete. Beige mit Walnuss, grün mit Staudensellerie. Fruchtig herb, gerade noch sehr lecker. Das "Rocket" ist eine Assoziation an das "Saturn" von Schöller bzw. das "Enterprise oder Commander" von Eskimo.
Salmon, avocado and horseradish “Twister”
Rechts ein Röllchen mit gebeiztem Lachs und einer Meerrettich- und Avocadocreme. Eine interessante Kombination, sehr lecker. "Twister" war ein Eis von Langnese.
Crab and passion fruit “99”
Auf die Hand gab es noch ein Cornetto mit einem Crab Eis mit Red Pepper, Passionsfrucht und Schokolade. Sehr lecker.
Cornish crab, smoked caviar and golden trout roe, veloute of white chocolate and sea vegetables
Weiter ging es mit einem Krebs aus weißer Schokolade, gefüllt mit Taschenkrebsfleisch. Dazu gab es noch ein paar Gelees, Forellen Kaviar und Algen (?).
Angegossen wurde noch eine Krustentier Veloute, die die Schokoladenhülle zum Schmelzen brachte. Eine interessante Kombination mit schönem komplexen Aroma. Auch wenn es nicht extra bezeichnet war solle es wohl der Lunch sein. Sehr lecker, Klasse.
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Station 4 unserer Reise um "14:40" am Nachmittag. Zur Einstimmung wurde ein Glas mit Moos auf den Tisch gestellt.
Mit heißem Wasser begossen waberte Trockeneisnebel über unseren Tisch.
Mushroom, beet and blackberry, scented with fig leaf, meadowsweet, melilot, oakmoss and black truffle
Serviert wurde eine "Waldbodenlandschaft" mit Pilzen, sauer eingelegten Morcheln, Rote Beete, Brombeeren, schwarzer Trüffel, echten Mehlwürmer (leider nicht auf meinem Teller) und verschiedene Kräuter ( Mädesüß oder Spiraea Alba, Steinklee (Melilot)). Ein Gericht mit herben Pilz- und Waldaromen, sehr lecker.
Mock turtle soup and egg, toast sandwich
Als nächstes gab es die Mockturtlesuppe und als Erklärung dazu ein Lesezeichen mit einer kleinen Anekdote aus Alice im Wunderland.
In einer gläsernen Tasse waren ein gefaktes Ei, kleine Enoki Pilze, Kalbskopfwürfel, Selleriewürfel und leicht säuerliche Würfel angerichtet. Darauf stand eine Glaskanne mit heißem Wasser.
In einem Holzkästchen wurde eine goldene Taschenuhr gereicht.
Die "Taschenuhr" wurde als Teebeutel "Mad Hatter`s Tea" in das heiße Wasser gehängt und bildete einen Kalbs Fond mit Madeira.
Und fertig ist die Mockturtlesuppe.
Die Kalbskopfwürfel waren zart und hatte ein feines Aroma, das "Ei" (aus Turnip und Swede) hatte eine zarte Textur, die Mockturtlesuppe hatte ein feines Aroma. Sehr lecker.
Separat gereicht wurde ein Sandwich mit einer Trüffelcreme. Sehr lecker.
Station 5 unserer Reise um "19:35", es wird Zeit für das Dinner. Dafür wurde eine separate Speisekarte gereicht und man hatte jeweils die Auswahl zwischen zwei Speisen.
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Vor dem Dinner wurde etwas aromatische Butter gereicht, sehr lecker, Klasse.
Dazu gab es etwas Brot, es hatte eine rösche Kruste, es war zwar locker aber auch ein bischen zät. Sehr lecker und ich hatte schon Befürchtungen das ich von diesem Menü nicht satt werde.
Snail Porridge
Als Vorspeise hatte ich das Snail Porridge gewählt. Die Weinbergschnecken waren zart und das Porridge mit Petersilie und Knoblauch war aromatisch und schlotzig. Dazu gab es etwas zu salzigen Fenchel. Sehr lecker.
Pigeon, Bread Sauce and Liver on Toast
Die Taubenbrust war zart und aromatisch. Dazu gab es ein Tauben Herz, Radicchio, Mangold, süßliche Zwiebeln, ein Zwiebel Püree, kleine fruchtige Würfel, Tupfer aus Red Ale Gel und eine aromatische Sauce. Ein schönes Spiel aus Süße und Bittere, nur der Mangold war etwas fest. Sehr lecker.
Separat gereicht wurde ein Toast mit einer Tauben Leber Creme. Sehr lecker.
Zwischendurch konnte man ein Getränk auswählen das nach dem Essen gereicht wurde.
Botrytis Cinerea
Beim Dessert drehte sich alles um Weintrauben. Es gab verschiedene Kugeln, Gels und Cremes, unter anderem mit Rosinen, Safran, Roquefort und Sauternes (daher auch der Name Botrytis Cinerea). Die sehr verschiedenen Aromen passten gut zusammen, sehr lecker.
Tea or coffee
Danach wurde der Grüner Tee gereicht, ich hatte den Hijiri Hojicha aus der Präfektur Aichi gewählt. Aromatisch mit leichten Röstnoten, sehr lecker.
Digestif
Der Digestif wurde in Form eines Bilderrahmens gereicht auf dessen Glasplatte 5 "Gummibärchen" mit Whiskygeschmack angerichtet waren. Die Aromen der einzelnen Whiskys waren gut herausgearbeitet. Sehr lecker, Klasse.
Als Hintergrund diente eine Landkarte von Schottland und Tennessee wo die Brennereien eingezeichnet waren.
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Station 6 unserer Reise um "11:00", es wurde ein Löffel mit Fellgriff gereicht, irgendwie spielte da auch Babypuder eine Rolle. Der Sinn hat sich mir aber nicht erschlossen, es sollte wohl eine Assoziation zumk Duft frischer Bettwäsche schaffen.
Horlicks Macaon
Auf einem Kissen, das auf einem Magnetfeld schwebte, wurden ein paar Macarons gereicht.
Der Macaron hatte eine zarte Textur und eine kalte Horlicks Füllung (Eis ?). Sehr lecker.
Malt, orange blossom, tonka, milk, meringue, crystalised chocolate, pistachio
Als Betthupferl gab es noch ein weiteres Dessert. Ein Kokos Eis, ein weißer Schaum mit dunkler Füllung, ein weißer gummiartiger Schaum mit Tonkafüllung und Joghurtpulver. Sehr lecker.
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Station 7 unserer Reise um "11:15", ein Kaufmannsladen wurde an unseren Tisch gefahren.
Im Inneren verbargen sich viele Schubladen, jetzt kam die Münze ins Spiel, die wir mit dem Holzpuzzle erhalten hatten. Nach Einwurf der Münze öffnete sich eine Schublade dessen Inhalt wir in einer Papiertüte überreicht bekamen.
In der Tüte waren vier Süßigkeiten und ein kleine Beschreibung dazu.
Aerated
A Magical, super-shiny, lighter than air chocolate filled with impossibly BIG bubbles, and a little jelly hidden within.
Complex to construct, it involves a cream charger, nitrogen gas, a vacuum oven - and a patently, patiently professional chef,
armed with cotton gloves and tweezers, inspecting every inch for imperfections.
Herbe Luftschokolade mit einem aromatischen Mandarinen Gelee. Eine Praline mit interessantem Aroma, sehr lecker.
Oxchoc
Luscious layers of nougat, shortbread and caramel encased in subtly but seductively intense chocolate.
Back in the 1890s, Rowntree made Oxcholate, a chocolate concoction beefed up with meat extract. Inspired by this, our bar uses
a hightly concentrated beef stock reduction to create a choc that`s rich, robust and really rather good.
Verschiedene Schichten aus Schokolade, Karamell, Keks und Nougat. Sehr lecker.
Queen Hearts
"When is a playing card like a jam tart?"
When the Fat Duck chefs take sheets of well tempered chocolate, impress the Red Queen`s image on top, and skilfully squeeze
jam tarts in between, of course. Curiouser still, the seal is surprisingly toothsome too. Just don`t try to eat the envelope.
Die Herz Dame bestand aus weißer Schokolade, gefüllt mit einer dünnen Keks- und Marmeladenschicht. Sehr lecker.
Pie Caramels
Satisfyingly, gratifyingly chewy, a sweet with an appreciably ample pie flavor.
...But that`s not all. Credibly edible, decidedly devourable and singularly swallowable, this is a completely eatable sweet -
right down to the wrapper! Simply pop in the lot, and enjoy.
Das Karamell Bonbon hatte eine zarte weiche Textur und ein feines, leicht fruchtiges Aroma nach Karamell und Sahne. Sehr lecker, Klasse.
Der Service war freundlich und zuvorkomment, das The Fat Duck bietet eine ausgezeichnete bis herausragende Küche. Es wird viel Show geboten aber das Essen ist so gut das es auch ohne Show funktionieren würde.
The Fat Duck belegt zur Zeit in Großbritannien Platz 1 (Restaurant Ranglisten) und hat drei Michelinsterne.
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