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Das Villers ist das Gourmetrestaurant des Hotels Fürstenhof in Leipzig.
Die Beleuchtung im Restaurant war sehr dunkel, nicht nur meine Kamera hatte damit Probleme, auch ich hatte Mühe Einzelheiten
auf dem Teller zu erkennen.
Das Restaurant
Name | Villers |
Straße | Troendlinring 8 |
Ort | 04105 Leipzig |
Telefon | 0341-1400 |
Fax | 0341-1403700 |
fuerstenhofleipzig[at]luxurycollection.com | |
Webseite | www.restaurant-villers.de |
Das Menü (Menükarte als pdf)
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Ich hatte das Regionale Degustationsmenü (5 Gänge für 76 €), meine Frau das Menü mit 4 Gängen (für 62 €). Die im Menü vorgesehene Flugentenbrust hatten wir gegen das Kalbsfilet aus dem Internationalen Menü getauscht.
Vor dem Menü wurden ein Kräuter-Quark mit einer Hibiskus-Butter und warme Brötchen gereicht, ganz lecker.
Als Amuse Bouche gab es ein weisses Tomaten-Mousse mit etwas Pesto und eine Tomaten-Marmelade und ein Stück gebratener Waller. Die Tomaten-Mousse hatte wenig Tomatengeschmack, die Tomaten-Marmelade war zu süß. Der panierte Waller war herzhaft und lecker.
Die Kaninchen-Terrine war mit kleinen Karottenwürfeln zubereitet und fein säuerlich abgeschmeckt. Dazu gab es einen Spieß mit einem Champignon, einem Stück Kaninchen-Leber, einem Stück Paprika und ein Stück Kaninchenrücken. Neben dem (eher geschmacksarmen) Sellerie-Püree gab es auch ein Feigen-Mousse mit Cassis, Kürbiskerne mit Kürbiskernöl und etwas Salat (Lollo bionda und Lollo rosso). Alles ganz lecker, es wirkte aber etwas wahllos zusammengestellt.
Die Sauerampfer Suppe hatte ein feines dezentes Aroma und war mit viel Sahne zubereitet. Der Zander war mit Schinken umwickelt und mit etwas Kaviar und einer Blüte dekoriert. Ganz lecker, die Suppe hätte etwas mehr Aroma vertragen können und der kräftige Schinken überdeckte etwas den Geschmack des Zanders.
Die Lachsforelle bedeckte in dünnen Scheiben den Boden des Tellers und war nur durch den heißen Sud gegart. Der Sud enthielt allerdings sehr viel Öl das in großen Lachen auf dem Fisch schwamm. Die Ravioli hatten einen sehr festen Teig und waren mit einer Farce aus Kalbsbries gefüllt. Dazu gab es Kalbsbriesstücke, Walnüsse, halbe Weintrauben und Zuckerschoten. Ganz lecker, bisher der beste Gang. Die feine Säure der Weintrauben belebte das Gericht etwas, schade das sie nicht geschält waren und wenn die Ravioli feiner gewesen wären hätte dieser Gang auch sehr lecker sein können.
Das pochierte
Kalbs-Filet
war trocken und übergart, es war zusätzlich mit dünnen Gemüsestreifen
gespickt (das arme
Filet). Dazu gab es eine weißes
Bohnen-Püree. Die
Safran-Polenta
war fest und trocken und hatte einen unangenehm bitteren Beigeschmack, sie war mit
kandierten
Tomaten dekoriert. Das "Bohnenfondue" entpuppte sich als
normales Gemüse.
Diesen Gang haben wir reklamiert und er wurde, nach Rücksprache mit der Küche, (zumindest teilweise) von der Rechnung gestrichen.
Die geeiste Lasange von der weissen Schokolade hatte in der Mitte knusprige Elemente und war mit frischen aromatischen Himbeeren und überflüssigem Blattgold dekoriert. Dazu gab es ein Himbeer-Sorbet mit feinem Aroma und etwas Himbeermark. Sehr lecker, wenigstens ein versönlicher Abschluß.
Nach dem Menü gab es noch ein paar Pralinen. Ein Cointreau-Gelee mit Grapefruit, Whisky-Trüffel mit Bitterschokolade und weisse Schokolade mit einer Grand Marnier Creme. Alles ganz lecker.
Zum Essen hatten wir eine Flasche Bad Brambacher Mineralwasser (0,75 l für 8,50 €).
Der Service war freundlich und zuvorkommend. Das Essen war eher eine Enttäuschung, es wurde der Werbung des Hauses "Im renommierten Restaurant „Villers" wird anspruchsvollen Feinschmeckern echte Grande Cuisine serviert." in keinster Weise gerecht.
Das Villers belegt zur Zeit in Sachsen Platz 14 (Restaurant Ranglisten) und hat 14 Punkte im Gault Millau.
Chef de Cuisine ist Till Weiß.
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