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Das The Table ist ein Restaurant in der Hamburg-HafenCity. Es wurde 2015 von Kevin Fehling eröffnet, der vorher im La Belle Epoque in Travemünde gekocht hat und das wir 2012 und 2013 besucht hatten. In Hamburg hat The Table auf Anhieb wieder drei Michelinsterne bekommen.
Das Restaurant
Name | The Table |
Straße | Shanghaiallee 15 |
Ort | 20457 Hamburg |
Telefon | 040 - 22867422 |
Fax | 040 - 22867422 |
info[at]the-table-hamburg.de | |
Webseite | www.thetable-hamburg.de |
Das Menü
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Das 7 Gänge Menü "Das Tor zur Welt" kostet 195 €.
Zur Einstimmung wurden ein paar Amuse Gueule gereicht.
Pastramibrötchen
Das Pastrami Brötchen zerging auf der Zunge, es bestand aus einer Art Baiser. Die Pastrami vom Wagyu-Rind hatte ein feines Aroma, dazu gab noch etwas Gewürzgurke, Tomate und Zwiebel. Sehr lecker, leicht säuerlich mit feiner, für mich aber etwas zu starker Süße.
Krabbencocktail
Der Krabben-Cocktail war in einem Zylinder aus Tomaten-Krokant angerichtet. Unten aromatische Nordsee Krabben, oben ein Cocktail-Espuma mit ein paar Dillperlen. Es war leicht pikant, hatte eine feine Säure und einen Hauch Süße. Sehr lecker, Klasse.
Mexiko
Es folgte ein Taco mit einem Tortillachip, Tamarillo, Tomaten-Salsa, etwas Salat und geriebenen Comte. Fruchtig säuerlich, sehr lecker.
Soft-Shell-Crab „Marokko“
Auf dem Boden des Glases war etwas Cous Cous angerichtet, dazu gab es eine Krustentier Arganöl Emulsion, ein Joghurt-Espuma, ein Stück Soft-Shell-Crab und ein Naanchip mit Kümmelsaat. Sehr lecker.
Indian-Summer-Bun
Den Abschluß der Amuse Gueules bildete ein Indian Summer Bun. Das gedämpfte Brötchen war mit sehr aromatischem geschmorten Rindfleisch gefüllt. Dazu gab es eine Tanduri Creme und süß saure Gewürzgurke. Sehr lecker.
Ceviche von der roten Garnele
mit gefrorenem Limonenstaub, Peperoni & Tomate
Das Menü begann mit einer Ceviche von der roten Garnelen. Dazu gab es einen gefrorenen Limonenstaub mit feinem Aroma und feiner Säure, Avocado, etwas Peperoni, kleine Gurken, Salatherzen und ein Tomatengel mit Bloody Mary Aromen. Gerade noch sehr lecker, die Garnele war etwas neutral und hatte ein unangenehme Konsistenz. Gebraten kommt ihr Aroma einfach besser zur Geltung.
The Table meets „LBE“
Mit Biogänseleber, Erdbeere, Rhabarber & Waldmeister
Die Gänseleber wurde in verschiedenen Texturen gereicht, als Terrine, als Eis und als Mousse mit einem Erdbeermantel. Dazu gab es ein Rhabarber-Kompott, Waldmeistercreme und eine Ziegenmilchcreme. Bedeckt war das Gericht mit einem Erdbeer-Krokant in Form des The Table. Sehr lecker, das Gericht kombinierte die Fruchtaromen, die es schon im La Belle Epoque zur Gänseleber gab. Es war süßlich fruchtig, der Waldmeister war für mich etwas zu dominant.
Heilbutt
mit Erbse, Wasabi, Matsubadaki-Algen & Haxensud
Der Heilbutt war perfekt gegart, zart mit feinem Aroma. Dazu gab es etwas Erbsen-Püree, Buchenpilze, ein Wasabi Apfel Gel, Haxenfleisch, krosse Fenchel-Salsiccia, Matsubadaki-Algen (dabei handelt es sich wohl um mit Lakritz aromatisierte Kombualgen) und gefrorene Austernperlen. Angegossen wurde noch ein Haxensud aus gepökelter und gekochter Haxe. Den Tellerrand zierte noch eine Muschel aus einem Holunderblüten Essig Gelee. Sehr lecker aber eine etwas ausgefallene "Surf and Turf" Variante.
Kaviar, Seeigel & Makrele
mit Kartoffelschaum, Dashi & Yuzu
Der nächste Gang wurde in zwei Teilen gereicht. Links ein
Macaron mit
Kaviar,
Seeigelcreme und etwas
Alge. Ganz lecker, für mich zu fischig salzig.
Rechts in der "Seeigelschale" ein
Dashi-Gelee
mit Makrelen
Tatar,
Forellen- und
Ossietra Kaviar,
Kartoffelschaum, gefrorene
Yuzuperlen und etwas
Algen. Ein vollmundig salziges Gericht mit
schönen Meeresaromen. Sehr lecker, Klasse.
Rehrücken
mit Thaicurrycreme, Ingwer-Hollandaise, Mango & Basilikumjus
Der Rehrücken war wohl Sous Vide gegart und wurde in der Küche kurz vor dem Servieren angebraten. Dazu gab es etwas fruchtig säuerliche unreife Mango, eine leicht pikante Wasabi Hollandaise, fruchtig säuerliche Sanddorncreme, ein leicht pikantes Auberginenmousse, eine pikante Thai Curry Creme mit Kokos und einen Thai-Basilikum Jus. Sehr lecker, das Gericht bot viele Kombinationsmöglichkeiten.
Kalamata Oliven
mit Himbeere, Holunderblüte & Kapuzinerkresse-Sorbet
Die "Kalamata Oliven" bestanden aus einer weißen Schokoladen Ganache mit Olivenöl, umhüllt mit einem Kalamata Oliven Gelee. Dazu gab es Holunderblütengel, Himbeercreme, Apfelstifte, Olivenstücke, gefrorene Ouzoperlen und ein aromatisches Kapuzinerkresse-Sorbet. Ein frisches, nicht so süßes Dessert. Sehr lecker, Klasse. Das Kapuzinerkresse-Sorbet war für die restlichen Komponenten etwas großzügig portioniert und musste vorsichtig dosiert werden.
Aubergine
mit Melone, Kalamansi, Nori-Alge und Matcha-Tee
Das zweite Dessert bestand aus Melonenwürfeln, Auberginen-Eis, Nori Algen Krokant, einer Reis- und Misocreme, gefrorene Calamansiperlen und Matchatee. Das alles ergab ein interessantes Geschmacksbild mit ganz leichter Schärfe. Sehr lecker, Klasse.
Kaffee & Kuchen
Zum Abschluß gab es noch eine "Interpretation" von Kaffee und Kuchen. Den Anfang machte ein Aprikosen Kuchen in einem Karamellzylinder. Sehr lecker.
Auf einem halben Macaron waren alle Komponenten einer klassischen Schwarzwälder Kirschtorte angerichtet. Sehr lecker, Klasse.
Der "Espresso Macchiato" bestand aus einem Espresso Eis und einem Milchschaum. Sehr lecker.
Zum Essen hatte ich eine Flasche San Pellegrino Mineralwasser (0,75 l für 6,90 €).
Der Service war freundlich und zuvorkommend, das The Table
bietet eine ausgezeichnete Küche. So sehr ich Herrn Fehling schätze, sein Küchenstil ist einfach nicht meins, das war im
La Belle Epoque so und das ist im The Table nicht anders.
Es ist schwer zu erklären warum da kein Funke überspringt, ich finde es einfach zu steril und zu technisch.So ist
meine Bewertung näher am Gault Millau als am
Guide Michelin.
Chef de Cuisine ist Kevin Fehling.
Das The Table belegt zur Zeit in Hamburg Platz 1 (Restaurant Ranglisten), hat 17 Punkte im Gault Millau und drei Michelinsterne.
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