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Das Boathouse ist ein Restaurant am
Isebekkanal in
Hamburg Eppendorf. Zum Restaurant gehört auch ein
Bootsverleih.
Eröffnet wurde es 2016 von Thomas Macyszyn, der im
inzwischen geschlossenem Restaurant Navette im Columbia Hotel in Rüsselsheim einen
Michelinstern erkocht hatte.
An diesem Ort war vorher das Noas-Hamburg und das
Goldfisch, lustigerweise sind beide Webseiten noch online obwohl die
Restaurants schon lange geschlossen sind.
Das Boathouse mit dem Bootsverleih am
Isebekkanal.
Das Restaurant
Name | Boathouse |
Straße | Isekai 1 |
Ort | 20249 Hamburg |
Telefon | 040 - 36035405 |
mail[at]boathouse.hamburg | |
Webseite | www.boathouse.hamburg |
Das Menü
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Das Menü "alles probieren und teilen..." kostet 69,00 € pro Person, die Preise hinter den Gängen sind die a la carte Preise. Einige Gänge werden nur auf einem Teller zum Teilen serviert, das habe ich bei den Bildern vermerkt. Wir waren zu zweit und hatten beide das komplette Menü.
Vor dem Menü wurde etwas aromatisches Weißbrot mit schöner Kruste, warmes Auberginen-Püree mit feinem Aroma und aromatische Pimientos gereicht, alles sehr lecker.
Auster | geräucherte Vinaigrette | Rieslingbuttereis
Die Auster wurde begleitet von einer geräucherten Vinaigrette und einer kleinen Kugel Riesling Butter Eis. Feine Meeresaromen mit dezenter Rauchnote, sehr lecker.
Hummersuppe | Gruyère | Champagneressig
Die Hummer Suppe hatte ein schönes Krustentieraroma und war fast ein bischen grenzwertig salzig, viel Hummerstücke enthielt sie nicht. Vor dem Servieren wurde sie mit Gruyerespänen bestreut die langsam in der heißen Suppe schmolzen. Eine vollmundige Suppe, sehr lecker.
Ceviche vom Saibling | Quinoa | Guacamole
Die Ceviche vom Saibling war zart und aromatisch. Dazu gab es etwas Guacamole und knusprigen Quinoa, der für etwas Textur sorgte. Irgend ein Gewürz empfand ich aber als zu dominant, gerade noch sehr lecker.
Hass Avocado | Mandel | Grapefruit | Koriander
Die Avocado war schön aromatisch, dazu gab es Mandelsplitter, Grapefruitfilets und etwas Koriander. Die nussige Mandel und die fruchtig säuerliche Grapefruit passten gut zur Avocado, der Koriander blieb dezent im Hintergrund. Sehr lecker.
Sardine venezianisch | Rosine | getränktes Brot
Auf einen Stück Focaccia waren (kalte) Sardine, Zwiebeln, Rosinen und Pinienkerne angerichtet. Sehr lecker, Sardinen habe ich aber schon aromatischer gegessen (naja, war bei Klaus Erfort).
Pulpo | Gremolata | Paprika eingelegt
Der warme Pulpo war sehr zart und hatte eine perfekte Konsistenz. Dazu gab es Gremolata und zarte aromatische eingelegte Paprika. Sehr lecker, der Pulpo hätte aber etwas aromatischer sein können.
Gebackene Brandade
Die Brandade war innen zart mit feinem Aroma und aussen leicht knusprig aber auch etwas fettig. Aromatisiert war sie mit etwas Oliven. Sehr lecker.
Adlerfisch | gegrillter Kürbis | Fregola
Der Adlerfisch war perfekt gegart, zart und aromatisch mit krosser Haut. Dazu gab es gegrillten Kürbis, eine Miso-Hollandaise und Fregola. Sehr lecker, der Kürbis und die aromatisch würzigen Fregola gaben dem Gericht eine gewisse Rustikalität während die eher neutrale Miso-Hollandaise alles verband.
Marinierte Beete | Haselnuss | Yuzu
Die roten Beete hatte ein schön kräftiges Aroma, dazu gab es aromatische Haselnüsse und eine grüne Yuzucreme. Die Erdigkeit der Beete harmonierte gut mit den Haselnüssen und der fruchtigen Säure der Yuzu. Sehr lecker.
Zwetschgen | Butterbrösel | salzige Pistazie
Als Dessert gab es ein leicht salziges Pistazien-Eis (sehr lecker), Zwetschgen, Pflaumenmus und Butterbrösel. Die Zwetschgen waren zu al dente und hatten kaum Aroma, schade. Insgesamt gerade noch sehr lecker.
Zum Essen hatten ich eine Flasche Magnus Mineralwasser (0,75 l für 7,50 €).
Der Service war freundlich und zuvorkommend. Das Boathouse bietet
eine sehr gute Küche. Die Produkte sind hochwertig und perfekt zubereitet, etwas unverständlich war dagegen die schlechte
Qualität der Zwetschgen.
Das Konzept des "miteinender Teilens" ist ganz interessant aber hat auch einige Nachteile. Einige Gänge werden zusammen serviert
und wenn dann 4 Teller auf dem Tisch stehen kommt unnötige Hektik auf. Dann must man überlegen was man zuerst isst und welcher
Gang kalt oder warm ist. Von den gemeinsamen Tellern etwas auf den eigenen Teller zu legen wird dann unschön wenn darauf noch
Reste des letzten Ganges sind (z.B. von der Ceviche), die man nicht mit dem neuen Gang vermischen möchte. Da hätte ich lieber
einen sauberen Teller.
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