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Die Schäferstuben sind das Restaurant des Niemeyer‘s Romantik Posthotels in Müden in der Lüneburger Heide.
Das Restaurant
Name | Schäferstuben |
Straße | Hauptstraße 7 |
Ort | 29328 Faßberg/Müden |
Telefon | 05053-989-00 |
Fax | 05053-9890-64 |
info[at]niemeyers-posthotel.de | |
Webseite | www.niemeyers-posthotel.de |
Das Menü
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Die Preise hinter den Gerichten sind die a la carte Preise, das 7 Gänge Menü kostet 90,00 €.
Vor dem Menü wurde etwas Brot und Butter gereicht.
Als Amuse Gueule gab es eine Praline von der Wachtel auf einem Zwiebel-Confit und ein tomatisiertes Artischockensüppchen, ganz lecker.
Eine mit Sanddorn-Gelee umhüllte Rolle aus Ziegenfrischkäse war auf einer Scheibe getoastetem Brioche angerichtet. Dazu gab es eine mit einer lockeren Ziegenfrischkäsecreme gefüllte Knuspercannelloni, eingelegte Sanddornbeeren, Sanddorngel und dünne Streifen von der Schwarzwurzel. Die herb säuerliche Note vom Sanddorn passte sehr gut zum Ziegenfrischkäse, die Schwarzwurzeln sorgten für eine knackige Testur, geschmacklich traten sie nicht groß in Erscheinung. Sehr lecker.
Auf einer Scheibe Pumpernickel war eine Schicht roh marinierte Gänseleber, eine Schicht Gänselebercreme und eine Schicht Quitten-Gelee angerichtet. Sehr lecker mit einer sehr schönen Konsistenz, es fehlte aber etwas geschmackliche Tiefe wie man sie z.B. im Falco findet, der Vergleich ist natürlich nicht besonders fair. Die gebratene Gänseleber war zart und aromatisch, dazu gab es etwas Quitten-Kompott und etwas Pumpernickel-Krokant, sehr lecker.
Die Jakobsmuscheln waren nur schwach angebraten und hatten daher nur dezente Röstaromen. Dazu gab es eine Scheibe geschmorte Zitrone, ein paar Gurkenstreifen und Gurkenschaum. Den Kalbskopf gab es als Ragout in einer frittierten Praline. Ich bin eigentlich kein Freund von "Surf and Turf" Kombinationen aber beides wurde ganz gut durch die aromatische Erbsencreme verbunden. Die leichte Bitterkeit der geschmorten Zitrone sorgte für einen Kontrast zu den süßlichen Aromen der Jakobsmuscheln und der Erbsencreme. Sehr lecker.
Der Wolfsbarsch war zart und saftig und hatte ein feines Aroma, die Haut war allerdings nicht kross. Dazu gab es ein fein gewürztes Couscous, ein Artischocken-Püree, gebratene Artischocken, grüne Bohnenkerne und eine geschmorte Cocktailtomate. Alles sehr lecker, die Tomate war aber eher überflüssige Dekoration.
Der Rücken vom iberischen Schwein war aromatisch mit einer feinen Räuchernote, er hätte aber etwas zarter sein können. Der Misosud sorgte für eine vollmundige Umami Note, die Gurke für etwas Frische und der Rettich für eine leichte Schärfe. Sehr lecker, das Gericht erinnerte mich etwas an den Aal "Unagi" im La Belle Epoque.
Der Rücken vom Damhirsch war perfekt gegart, sehr zart mit einem feinen Aroma. Dazu gab es ein Süßkartoffel-Püree, Süßkartoffeln, Navetten, Rote Beete, dünne geschmorte Kartoffelscheiben, ein Zwiebel-Confit und eine geschmorte Cocktailtomate. Die Bratensauce wurde separat gereicht. Sie war aromatisiert mit Quatre-épices, einer französischen Gewürzmischung die in der Regel aus weißem Pfeffer, Ingwer, Muskat und Gewürznelke besteht. Das Fleisch und das Süßkartoffel-Püree wurden großzügig nachgereicht. Alles sehr lecker.
Als Dessert gab es ein Espresso-Eis, Brownies von Vollmilchschokolade, Vollmilchschokoladenschnee, getrockneten Schokoladenbiskuit, Grapefruit und Grapefruitgel. Alles ganz lecker, die Grapefruit war aber als säuerliche Komponente etwas knapp dosiert.
Nach dem Menü gab es noch sehr leckere Passionsfrucht-Marshmallows und zum Kaffee noch ein paar Pralinen. Die Pralinen ( Walnuss-Marzipan, Eierlikör-Trüffel, Amarena-Nougat) waren ganz lecker.
Zu dem Menü hatten wir eine Flasche Staatl. Fachinger Mineralwasser (0,75 l für 7,50 €)
Der Service war sehr freundlich und zuvorkommend, die Schäferstuben bieten eine gute Küche in netter Atmosphäre. Das Restaurant hat jeden Tag Mittags und Abends geöffnet und bietet außer dem Gourmetmenü auch einfachere Landhausküche.
Die Schäferstuben belegen zur Zeit in Niedersachsen Platz 26 (Restaurant Ranglisten) und haben 16 Punkte im Gault Millau. Dabei konnte sich das Restaurant in den letzten Jahren kontinuierlich von 14 auf 16 Punkte steigern. Chef de Cuisine ist Alexander Niemeyer.
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