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Das Hotel Altes Land liegt in Jork im Alten Land. Eine besondere Spezialität des Restaurants sind "Vergessene Genüsse", alte, fast vergessene Obst- und Gemüsesorten und Haustierrassen, die hier wieder einen Weg auf den Teller finden. Dabei arbeitet das Restaurant mit regionalen Erzeugern zusammen, das Parkrind stammt z.B. vom Tierpark Arche Warder.
Das Restaurant
Name | Hotel Altes Land |
Straße | Schützenhofstraße 16 |
Ort | 21635 Jork |
Telefon | 04162-9146-0 |
Fax | 04162-9146-91 |
info[at]hotel-altes-land.de | |
Webseite | www.hotel-altes-land.de |
Das Menü
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Eigentlich bietet das Restaurant keine Menüs an aber da ich mehrere Hauptgerichte probieren wollte hat man für mich eine Ausnahme gemacht und mir ein 4 Gänge Menü mit reduzierten Portionen für 44,30 € zusammengestellt, dafür nochmals vielen Dank. Die Preise oben bei den Gerichten sind die regulären Preise.
Die Bärlauch- Cremesuppe war sehr stark angedickt, zum Teil hatte sich auch eine Haut gebildet. Statt der Flusskrebsschwänze gab es Nordseekrabben, das war vom Personal auch so angekündigt worden. Geschmacklich war die Suppe eher eine Enttäuschung, sie wurde wahrscheinlich zu lange warm gehalten.
Die gepökelte Brust vom Auerochsen war zart und aromatisch, stellenweise aber etwas trocken. Die Meerrettich- Sauce mit Neuenfelder Meerrettich (wahrscheinlich von der Firma Quast) war ganz lecker, hätte aber ein etwas kräftigeres Aroma vertragen können. Dekoriert war das Gericht mit etwas Petersilie, ein paar Blättern Salbei und einer Orangenscheibe.
Der Salat bestand überwiegend aus Mais und Krautsalat, ein Zugeständnis an die aktuelle EHEC Problematik. Zusammen mit dem Dressing ganz lecker. Dekoriert war der Salat mit Pinien- und Kürbiskernen, einem Radieschen und einer Schnittlauchblüte.
Die Kartoffel waren von guter Qualität. Fast könnte man sie für Klöße halten, nach ihrer Form wurden sie sicher mit einer Maschine geschält.
Der in Tee eingelegte Braten vom Parkrind war zart und hatte ein feines Aroma, stellenweise war er aber etwas trocken und mehlig. Die leicht säuerliche Hagebutten-Sauce passte gut dazu. Dekoriert war der Braten mit einer Schnittlauchblüte. Zusätzliche Sauce wurde in einer Sauciere gereicht, eine gute Idee.
Als Gemüse gab es verschiedene Möhren und Wurzeln, unter anderem Bardowicker Möhren, Züricher Rüben und Petersilienwurzeln. Die Gemüse waren sehr weich, so als ob sie stundenlang in einer Suppe geköchelt hätten. Dadurch hatten sie zum Teil nur noch wenig Aroma. Durch eine schonendere Garung hätte man da geschmacklich wesentlich mehr herausholen können.
Wie beim Auerochsen gab es ganz normale Kartoffeln. Die Beschreibung der Gerichte habe ich von der Webseite des Restaurants, es kann sein das die Karte im Restaurant geändert wurde. So gab es keine bunten Kartoffeln.
Das Kräuter- Steak vom Bunten Bentheimer Schwein war zart, saftig und aromatisch, sehr lecker. Dekoriert war das Steak mit einer Apfelscheibe, etwas Preiselbeer- Marmelade, einem Zweig Rosmarin, einer Schnittlauchblüte und etwas Petersilie.
Die Sauce mit Apfelstücken und Apfelbrand war kräftig und rustikal abgeschmeckt.
Die Bohnen waren dezent mit Speck gewürzt und al dente.
Die Bratkartoffeln waren lecker, leider konnte ich davon nicht viel genießen. Meine Sättigungskapazität war erreicht, da ging nichts mehr. Man hätte die Größe der Portionen für das Menü ruhig mehr reduzieren können.
Zu dem Menü hatte ich eine Flasche Fürst Bismarck Mineralwasser (4,90 €).
Der Service war freundlich und zuvorkommend. Das Essen hat bei mir einen sehr zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Die
Cremesuppe war eine Enttäuschung, sowohl vom Geschmack als
auch von der Konsistenz, ich denke das Foto spricht für sich.
Die verschiedenen Fleischsorten, besonders das
Bunte Bentheimer Schwein, waren sehr lecker.
Der Bremer Teebraten war geschmacklich ebenfalls sehr gut, durch eine schonendere Garung bei niedrigerer Temperatur hätte man
das Fleisch zart bekommen ohne das es austrocknet.
Die alten Gemüsesorten wären sicher auch lecker gewesen wenn man sie nicht "stundenlang" gekocht hätte. Den Kochgeschmack von
Möhren habe ich schon bei meiner Mutter nicht gemocht.
Vielleicht hätte ich das Restaurant nicht am Vatertag
besuchen sollen aber dass ich die vergessenen Genüsse probieren wollte hatte ich bei der Reservierung gesagt. Chef de Cuisine
ist Frank Müller.
Die "Vergessene Genüsse" sind eine interessante Idee, besonders wenn man alte Lebensmittel mit modernen Zubereitungstechniken kombinieren würde. So schmeckts halt "nur" wie bei Muttern.
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