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Das Gourmetrestaurant Endtenfang ist das Restaurant des Hotels Fürstenhof in Celle. Wir besuchten das Restaurant Sonntag Mittag.
Das Restaurant
Name | Gourmetrestaurant Endtenfang |
Straße | Hannoversche Straße 55/56 |
Ort | 29221 Celle |
Telefon | 05141-201-0 |
Fax | 05141-201-120 |
info[at]fuerstenhof-celle.com | |
Webseite | www.fuerstenhof-celle.com |
Das Menü (Menükarte als pdf)
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Der Gourmet-Lunch am Mittag kostet 79,00 € incl. Amuse bouche, Mineralwasser, Kaffee oder Espresso und Petit Fours. Die
Menüfolge ist identisch mit dem "Menü du jour", das auch Abends für 84,00 € angeboten wird. Das Lunchmenü ist keine
abgespeckte Version des normalen Menüs, das macht es bei diesem Preis besonders interessant.
Zu unserer Überraschung war
das Lunchmenü nicht in der überreichten Menükarte aufgeführt, man muß es bei der Reservierung sagen. Wir haben es aber trotzdem
bekommen.
Als Aperitif gab es ein Glas Champagner, statt des Moët & Chandon einen Drappier.
Als Amuse Bouche gab es ein geeistes Gurkensüppchen, eine baskische Tarte mit einer Schalottenvinaigrette und einem Thunfischcarpaccio, einen Parmesancracker mit etwas Kalbstatar und Tomate-Mozzarella als Mousse. Das Gurkensüppchen war frisch und lecker, die Tarte mit dem Thunfisch war aromatisch und leicht pikant, sehr lecker. Das Tomate-Mozzarella Mousse war sehr weich und mit dem Zahnstocher schwierig zu essen, es hätte auch etwas aromatischer sein können.
Nach dem Amuse Bouches wurde ein Brotkorb mit verschiedenen Broten (Tomatenbrot, Olivenbrot mit Kräutern, ein Roggenbrötchen und Kümmelbrot) und Butter gereicht. Die Brote waren nur von durchschnittlicher Qualität (zu feste Krume), probiert hatte ich aber nur das Tomaten- und Olivenbrot.
Die Entenleberschnitte hatte eine cremige Textur und ein feines Aroma. Sie lag auf einem knusprigen Karamell und war mit einem Kirschgelee bedeckt. Begleitet wurde die Entenleber von ein paar eingelegten Kirschen, etwas Kaffeeschaum und einem Steinpilz-Estofado (getrocknete Steinpilze mit etwas Kräutern und Limette verfeinert). Alles sehr lecker, Klasse.
Zur Entenleberschnitte wurde noch ein geeistes Kirschsüppchen mit Kaffeeschaum und Entenleberraspeln gereicht, ebenfalls sehr lecker.
Der Paellasud hatte ein feines sahniges Aroma und enthielt neben Gamberonistücken etwas Paprika, Karotten, Erbsen und Safran, sehr lecker, Klasse. Auf dem Spies eine perfekt gegarte Gamberoni, flankiert von gebratener Paprika und einer mit getrockneten Oliven panierten Kaninchenpraline. Sehr lecker, nur das Kaninchen wirkte schon etwas trocken.
Das Rehfilet war zwar sehr zart und hatte ein feines Aroma, es war aber schon deutlich übergart und wirkte
dadurch schon etwas mehlig, schade. Die Cumberlandsauce war sehr lecker und wurde am Tisch auf Wunsch noch nachgegossen. Als
Beilage gab es ein Selleriepüree mit etwas Staudensellerie, grünen Mandeln, Pfifferlingen und kleinen Würfeln aus Selleriegelee,
sowie eine halbe, in einem Teigmantel gegarte rote Beete. Etwas Mispelkompott brachte eine süß-säuerliche Note dazu. Eine
weitere Komponente war eine mit einem Rehragout gefüllte Teigtasche. Vom Service als Blini angesagt war es eher eine Pirogge.
Dem Ragout fehlte es allerdings an Aroma und der eher pappige Teig war viel zu dick.
Der Hauptgang konnte die Qualität der
ersten Gänge leider nicht ganz halten. Ohne Teigtasche und mit optimal gegartem Rehfilet wäre dieser Gang auch sehr gut gewesen.
Das Dessert bestand aus einer festen Creme von der Guanaja-Schokolade, einem Himbeerpüree und einem Basilikumschaum. Obwohl der Basilikumschaum ein durchaus kräftiges Aroma hatte ergab sich mit dem säuerlichen Himbeerpüree und der herben Schokolade ein harmonisches Geschmacksbild, sehr lecker. Eine dünne Schicht Karamell zwischen dem Himbeerpüree und dem Basilikumschaum und die Cashew-Crumble bildeten eine knusprige Komponente. Dekoriert war das Dessert mit ein paar Himbeeren und Kaffeedrops.
Nach dem Menü wurden zum Espresso noch ein paar Pralinen gereicht.
Es gab (von unten nach oben): Ein weißes Herz mit heller Trüffelmasse, eine Kugel mit einer knusprigen Nußcreme, einen Negerkuß ohne Waffel, einen Zitronenbiskuit mit Fondant, ein Törtchen mit einer Kaffeecreme und weißer Schokolade und eine Praline mit Pistazienmarzipan. Alles sehr lecker und von hoher Qualität.
Zu dem Menü hatten wir eine Flasche Gerolsteiner Sprudel.
Der Service war sehr nett und zuvorkommend. Er wirkte locker und entspannt, wir waren allerdings auch die einzigen Gäste im Restaurant. Wir haben uns im Endtenfang ausgesprochen wohl gefühlt. Das Gourmetrestaurant Endtenfang bietet eigentlich eine ausgezeichnete Küche, schade das das Rehfilet nicht optimal gegart war.
Das Gourmetrestaurant Endtenfang belegt zur Zeit in Niedersachsen Platz 4, (Restaurant Ranglisten), hat 17 Punkte im Gault Millau und einen Michelinstern.
Chef de Cuisine ist Hans Sobotka, er hat auch einen Eintrag bei Wikipedia.
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