[zurück] | 3.4.1. Meßwandler 1 (15 kV) |
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Meßwandlertrafos dienen zum Monitoring von Oberleitungen. Die Oberleitungsspannung (z.B. 15 kV) wird auf 100 V
heruntergespannt um mit normalen Meßgeräten Messungen machen zu können.
Man kann den Trafo natürlich auch falsch herum
betreiben und Hochspannung erzeugen.
Bei diesem Trafo handelt es sich um ein älteres Modell (Baujahr 1966) vom VEB Transformatoren- u. Röntgenwerk Dresden. Bei dieser Baureihe sind der Kern und die Spulen noch getrennt, bei moderneren Meßwandlern ist alles komplett mit Epoxydharz vergossen.
Hersteller | VEB Transformatoren- und Röntgenwerk Dresden |
Typ | UEGT 20 |
Primär | 100 V |
Sekundär | 15000 V |
VA | 50 / 400 |
kV | 20 / 50 |
Frequenz | 50 Hz |
Baujahr | 1966 |
Gewicht | 42 kg |
Eine Seite der Sekundärwicklung ist mit dem Kern verbunden und geerdet.
Der Trafo hat eine Übersetzung von 15000 V/ 100 V, d.h. es ist nicht möglich ihn direkt mit 230 V zu betreiben.
Um den Trafo auszuprobieren habe ich zuerst die Leerlaufspannung und den Leerlauftrom mit meinem Regeltrafo gemessen. Die Primärspannung habe ich mit dem Tektronix Multimeter und die Sekundärspannung mit dem Voltcraft Multimeter und dem Hochspannungstastkopf gemessen. Der Strom wurde mit dem Zangenamperemeter gemessen.
Ab einer Spannung von 100 V nimmt der Strom stark zu und der Trafo geht in Richtung Sättigung.
Eine höhere Spannung war nicht möglich da der Stelltrafo nur über eine 16 A Sicherung abgesichert ist. In diesem Bereich ist die Kurve noch völlig linear.
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