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Das Restaurant
Name | Brook |
Straße | Bei den Mühren 91 |
Ort | 20457 Hamburg |
Telefon | 040-37503128 |
Fax | 040-37503127 |
Webseite | http://www.restaurant-brook.de |
Das Menü
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Mit diesem Menü nahm das Brook am Schlemmersommer 2010 teil. Das Menü kostet 29,50 € pro Person.
Vor dem Menü wurde ein Brotkorb mit 4 frischen heißen Brötchen gereicht. Dazu gab es einen Paprika Chili Dip. Die Brötchen waren dezent durch Kräuter aromatisiert. Der Dip war aromatisch und hatte eine feine dezente Schärfe.
Das Amuse-Gueule bestand aus Labskaus, Rollmops und einem Wachtelspiegelei, es war angerichtet auf zwei dünnen Gurkenscheiben. Das Labskaus war sehr lecker und hatte eine optimale Struktur. Beim Rollmops hätte der Hering etwas fester sein können.
Bei diesem Gang war ich eigentlich etwas skeptisch, mit "Chili im Mexican Style" hatte ich etwas überwürztes
befürchtet. Das traf aber nicht zu, im Gegenteil, dieser Gang war das Highlight des Menüs. Das Kalbstatar war einen Hauch angebraten, darauf
lag eine Scheibe roher Thunfisch mit der Guacamole Creme, dem Tacochip und einer Kaper.
Guacamole ist ein Avocado-Dip aus der mexikanischen Küche und besteht in der Regel aus püriertem Avocadofleisch und Zitronensaft.
Vitello Tonnato ist eine italienische Vorspeise mit
einer Thunfischsauce.
Die Soße und die Guacamole waren fein gewürzt und ließen das Tatar und den Thunfisch geschmacklich optimal zur Geltung kommen.
Ein elegantes und stimmiges Gericht.
Die Kohlrabi-Kerbel Suppe hatte eine optimale Konsistenz mit einer leichten Süße und einer feinen Schärfe. Der Kohlrabi war nicht zu dominierend (eigentlich mag ich keinen Kohlrabi, ein Kindheitstrauma). Blunzen ist die österreichische Bezeichnung für Blutwurst. Die kräftige würzige Blutwurst bildete einen interessanten Kontrast zur Suppe.
Die Dorade war fast auf den Punkt gegart (ein paar Sekunden zu lange) und hatte eine schöne krosse Haut. Das Risotto war schön cremig und der Reis war optimal bißfest. Die Aromen der Gemüse (Ratatouille) hätten etwas stärker sein können. Das Risotto hatte auch eine feine dezente Schärfe.
Ein fruchtiger Schaum (Espuma) mit etwas Sorbet. Der Schaum blieb etwas blaß, das Sorbet war sehr gut. Singapur Sling ist ein klassischer Cocktail aus Gin und Cherry-Brandy.
Das Rumpsteak war rosa gebratenn und zart. Der Rhabarber bildete mit dem Pfeffer eine überraschend interessante Kombination. Die eingelegten Pfifferlinge waren ebenfalls leicht säuerlich. Frische Pfifferlinge wären meiner Meinung nach passender gewesen statt zwei säuerliche Beilagen zu wählen. Als Beilage gab es noch Romanesco und einen Mais-Blini. Raz-al-Hanout ist eine marokkanische Gewürzmischung. Dieser Gang war nicht schlecht, aber die doch geschmacklich sehr unterschiedlichen Komponenten hatten Probleme ein geschmackliche Einheit zu bilden.
Der Grießknödel war wunderbar leicht und locker und lag auf einer Mischung aus Johannisbeeren, Heidelbeeren und Brombeeren. Das Rum-Karamel-Parfait hatte ein sehr feines Aroma.
Zu dem Menü hatte ich eine Flasche Mineralwasser (0,75 l für 6,50 €).
Der Service war freundlich und zuvorkommend. Das Brook bietet erstklassige Küche mit einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis. Allein der Rohstoffeinsatz für dieses Menü ist sensationell. Chef de Cuisine ist Lars Schablinski.
Das Brook belegt zur Zeit in Hamburg Platz 24 (Restaurant Ranglisten).
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