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Gutsküche Wulksfelde

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Die Gutsküche Wulksfelde ist das Restaurant vom Gut Wulksfelde in Tangstedt. Das Gut betreibt sei 1989 ökologischen Landbau und das Restaurant ist nach DE-ÖKO-006 zertifiziert.

Das Herrenhaus.

Das Restaurant

Das Menü

Das 6 Gänge Menü kostet 75,00 €.

Vor dem Essen wurden verschiedene Brote gereicht, sehr lecker.

Dazu gab es Butter, ein aromatisches, betont säuerliches Tomaten Pesto und ein Rauchsalz. Sehr lecker.

Handgetaucht
Norwegische Jakobsmuschel, Kräutersalat, Rotalge, glasierte Mispel

Das Menü begann mit einer handgetauchten Jakobsmuschel, einem aromatischen Kräuter Salat, einer fruchtig säuerlichen Mispel und einem Dressing mit Rotalgen. die Jakobsmuschel hatte eine gute Textur und ein feines Aroma, sie blieb aber leider nur ein Nebendarsteller. Das lag an der wirklich geringen Menge und den zu dominierenden Beilagen. Trotzdem sehr lecker, ich hätte aber gerne eine ganze Jakobsmuschel gehabt.

Bunter Spargel
Crespelle, Hollandaise, Haselnussjus

Der Spargel war für mich etwas zu al dente und hätte auch etwas mehr Aroma haben können. Umhüllt war er von einem dünnen, etwas zu dunklen Pfannkuchen. Dazu gab es eine Sauce Hollandaise und einen Haselnuss Jus. Der Pfannkuchen war irgendwie überflüssigk, die Sauce Hollandaise konnte geschmacklich leider auch nicht überzeugen. Gerade noch sehr lecker.

Frankfurter Frühling
Eismeerforellenfilet, grüne Sauce, Kaviar, Kartoffelstrudel

Die Eismeerforelle war zart, leicht glasig und hatte ein feines Aroma. Bedeckt war er mit etwas Kaviar und Hüttenkäse bedeckt. Dazu gab es eine Frankfurter grüne Sauce. Sehr lecker.

Als Beilage gab es etwas gemichtes Gemüse (grüner Spargel, Radieschen, Erbsen). Das Gemüse hätte eigentlich auf dem Teller sein sollen und wurde vergessen. Auf meine Frage: Wo ist denn der Kartoffel Strudel? bekam ich zur Antwort das es bei 6 Gängen als Beilage zu mächtig ist und durch das Gemüse ersetzt wird. Eine etwas merkwürdige Argumentation, das habe ich bei großen Menüs noch nie erlebt. Man hätte den Strudel ja auch passend portionieren können.

Maibock
Dialog, Frühgemüse, Gerste, Bärlauch

Der Dialog vom Maibock bestand aus einem rosa gegarten Rücken und einer geschmorten Schulter oder Keule. Dazu gab es verschiedene knackige Gemüse (grüner Spargel, Radieschen, Erbsen, Karotten, Ringelbeete) und ein Bärlauch Risotto mit Graupen. Der rosa Rücken war zart und ganz leicht mehlig, der geschmorte Maibock war zart aber trocken und mehlig (ganz lecker). Das Bärlauch Risotto war aromatisch und hatte eine feine Knoblauchnote. Sehr lecker.

Sündiger Rhabarber
Flieder-Briocheknödel, Joghurtmousse, Beerensorbet

Als Dessert gab es Rhabarber mit einem Beeren Sorbet, Joghurt Mousse und einem Fliederbeeren Brioche Knödel. Der Rhabarber war ziemlich al dente und sehr lang geschnitte was ein eher unangenehmes Mundgefühl ergab. Das Beeren Sorbet war frisch, fruchtig und leicht säuerlich, das Joghurt Mousse war eher eine Schlagsahne mit einem Hauch Joghurt, schade. Sehr lecker.

Den Fliederbeeren Brioche Knödel hatte man einfach vergessen, auf Nachfrage wurde er aber nachgereicht. Er war fest und pappig, ganz lecker.

Williams Christ Sorbet, Geist, Wermut

Das Williams Christ Sorbet war ungewöhnlich dunkel aber aromatisch. Dazu gab es Birnenbrand mit Wermut (?). Aromatisch mit feiner Alkoholnote. Schön erfrischend, sehr lecker.

Zum Essen hatten wir eine Flasche Magnus Mineralwasser (0,75 für 7,00 €).

Der Service war nett und freundlich, die Gutsküche Wulksfelde hinterlies eine zwiespältigen Eindruck, ein paar handwerkliche und konzeptionelle Fehler trübten etwas den Genuß. Insgesamt bietet die Gutsküche Wulksfelde eine gute Qualität. Bio und Nachhaltig ist ja gut aber kein Garant für Genuß.

Die Gutsküche Wulksfelde belegt zur Zeit in Schleswig-Holstein Platz 22 (Restaurant Ranglisten) und hat einen Bib Gourmand vom Michelin. Chef de Cuisine ist Matthias Gfrörer.

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