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Das DiverXO ist ein Restaurant im NH-Collection Hotel in Madrid. David Muñoz eröffnete das DiverXO 2007 und bekam 2013 mit 33 Jahren den dritten Michelinstern. Nebenbei betreibt er noch das Restaurant StreetXO.
Das Restaurant hat einen separaten Eingang.
Das Küchenpersonal trägt schwarze Kleidung, der Service rote mit schwarzen Brillen (mit und ohne Gläsern).
Die Rosen unter der Decke spielten später im Menü noch eine kleine Rolle.
Das Besteck wurde in einer Blechdose gereicht, dabei kamen auch ungewöhnlichere Werkzeuge zum Einsatz.
Das Restaurant
Name | DiverXO |
Straße | Calle de Padre Damián 23 |
Ort | 28036 Madrid |
Telefon | +34 915 70 07 66 |
info[at]diverxo.com | |
Webseite | www.diverxo.com |
Das Menü
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Im DiverXO gibt es offenbar nur 2er und 4er Tische und so konnte unsere Gruppe nicht an einem Tisch sitzen und auch das Essen nicht gleichzeitig beginnen. Der Einlass erfolgte in Abständen von 30 min. Da in Spanien das Abendessen sehr spät beginnt, die meisten Restaurants öffnen erst um 21:00, wurde das für einige von uns eine lange Nacht.
"It`s showtime" between India and Mexico with sour-spicy, acids and umami... Corns with buffa`s buttermilk and "black-blue" fungi. Rooster comb and tandoori chicken wings.
Praktisch alle Gänge bestanden aus zwei Teilen, die separat oder nacheinander gereicht wurden. Den Anfang machte ein Curryschaum mit feinem Aroma und einer leicht pikanten Schärfe. Als Einlage gab es kleine Maiskölbchen und ein paar Zitronenfiletstücke die dem Gericht etwas Säure gaben. Sehr lecker. Dazu gab es noch eine Art Brötchen aus Mais mit einer aromatischen, leicht süßlichen Trüffelfüllung. Umhüllt war das Brötchen mit einer Milchhaut. Sehr lecker.
Separat gereicht wurden gehobelte Trüffel mit Maiskörnern und einer schwarzen Paste, die aus mexikanischen Pilzen ("black-blue" fungi) zubereitet war. Sehr lecker, Klasse.
Dazu gab es noch ein wunderbar zarten und aromatischen Tandoori Chicken Wing und wohl auch Hahnenkamm, der mir aber nicht aufgefallen war. Sehr lecker, Klasse.
Round trip to Singapore passing for the Costa Brava: "Chili Crab" and Andalusian seasoning. Asian southeast "suquet" with Canary chips, cocotxas and cockles. Ginger and keffir lime.
Der nächste Gang wurde in einem Mushiki serviert der auf einer Porzellanschale stand. In der Mushiki befand sich ein zartes aromatisches Dim Sum und ein frittiertes, leicht pikantes Stück Königskrabbe (Chili Crab). Sehr lecker.
Der Sud aus Herzmuscheln und Cocotxas war mit etwas Curry und Ingwer gewürzt. Dazu gab es noch einen Kartoffelchip. Aromatisch und sehr lecker.
Mediterranean "Pad thai" with fried egg and "salsify noodles". Red shrimpsa and black butter emulsion. Bergamot.
Pad Thai konnte ich in diesem Gang nicht
entdecken, dazu habe ich weder Fotos noch Aufzeichnungen. Vielleicht hatte man etwas vergessen.
Nach dem Servieren wurde der Kopf der Garnele vom
Service entfernt und dessen flüssiger Inhalt auf den Teller gedrückt. Dazu gab es noch etwas
Pilze und
Tomaten, aromatisiert mit etwas
Bergamotte und eine kleine
Teigtasche mit einem halbflüssigen
Eigelb. Die
Garnele war zart und hatte kräftige Röst- und
Rauchnoten. Sehr lecker.
In einem kleinen Schiffchen wurde noch etwas Sherry gereicht.
"Yellow rice"... Chinese paella- socarrat (steam dim sum and socarrado) rabbit, espardenyas and sausage from Perol.
Es folgte David Muñoz Interpretation der Paella, einem Klassiker der spanischen Küche. Sie war recht dickflüssig und enthielt offenbar keinen Reis (vielleicht Reismehl), sowie rosa gegarte Scheiben vom Kaninchenrücken (?), Blutwurst (Morcilla oder Botifarra de Perol) und ein paar knusprige Elemente. Ein Gericht mit kräftigen Röst- und Rauchnoten. Sehr lecker, Klasse.
Separat gereicht wurden Teigtaschen, die mit etwas bedeckt waren, und ein Stück zartes aromatisches, knusprig gegrilltes Kaninchen mit etwas Aioli. Sehr lecker.
Beetroot corean kimchi and chipotle chili with semicured red galician beef, lily bulb and lime. Frozen creaking cut of roast bacon and smoky kobe and marrow niguiris.
Der erste Teil des Gerichtes wurde auf einer Glasplatte serviert. Sensationell zarte und aromatische Rindfleischwürfel mit einer leicht pikanten Sauce, rote Beete in verschiedenen Texturen, gekocht, als Baiser und als kleine Perlen, ein Speck-Eis mit rote Beete Chips und Lilienblüten. Ein paar Zitronenfiletstücke gaben dem Gericht etwas Säure. Sehr lecker, Klasse.
Der zweite Teil des Gerichtes waren zwei Nigiri-Sushi, links mit Kobe Beef und rechts mit Knochenmark. Der Reis war teilweise etwas knusprig. Serviert wurde der Teller mit einer mit Rauch gefüllten Glocke. Sehr lecker.
Bei diesem Gang kamen auch die Rosen zum Einsatz, die über dem Tisch hingen. Darin steckte eine mit Saft gefüllte Pipette die uns vom Service gereicht wurde. Der Inhalt war fruchtig (Johannisbeere, Holunder ?), süß und leicht pikant. Sehr lecker, Klasse.
Grilled sole on the wok -280°!!! Pepitoria sauce of his own bones and sea urchins, botelus and "pollita`s" yolk. Rhubarb!
Der erste Teil des Gerichtes bestand aus einem Kürbisschaum mit Muscheln und Seeigeln. Aromatisch und sehr lecker.
Die gegrillte Seezunge (Solea solea) war zart und hatte kräftige Raucharomen. Dazu gab es abwechselnd angeordnete Muscheln und Dickröhrlinge (botelus), wahrscheinlich Steinpilze, eine Pepitoria Sauce (mit hartem Eigelb, Safran und Mandeln ?) und einen aromatischen Rhabarberschaum. Ganz lecker, für mich waren die Muscheln und das Raucharoma zu intensiv für die Seezunge.
Welcome to the Paris of 70`s Dabiz version. Too many compliments to be appointed. Baby lamb infused with lemongrass and spices of Southeast Asia. World compliments with France soul. VINTAGE CANVAS
Für den nächsten Gang wurde das Licht gedimmt und es kam ein Kronleuchter auf den Tisch.
Für die Stimmung sorgte ein Player mit einem Schlager aus den 70ern (Titel habe ich vergessen) und für die Spannung ein
Briefumschlag, den wir später öffnen sollten.
Dazu gab es einen Chateau de La Dauphine aus
Fronsac.
Der Teller wurde mit einer Glosche serviert.
Die beiden, mit Sauce überzogenen, Lammkeulen (für 4 Personen).
Auf dem Teller waren verschiedene Beilagen im Kreis angeordnet. Nachdem der Service die Lammkeule tranchiert hatte wurde ein "kleines" Stück in die Mitte plaziert. Die Erklärung der Beilagen fanden sich in dem verschlossenen Umschlag (im Uhrzeigersinn).
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Die Lammkeule war zart und die Sauce war aromatisch. Mit den verschiedenen Beilagen gab es interessante Kombinationsmöglichkeiten. Sehr lecker, Klasse.
Madrizzzzzz by Dabiz. Violets and black garlic, thai basil. Spicy explosions.
Nun kamen wir schon zum Ende des Menüs. Das Dessert bestand aus intensiv schmeckenden Veilchen, weißer Schokolade, Tomaten, schwarzem Knoblauch und etwas Thai-Basilikum. Tolle vielschichtige Aromen, sehr lecker, Klasse.
Nach dem Menü gab es noch etwas Süßes.
Für jeden gab es ein geschichtetes Eis (unter anderem mit Schokolade, grünem Tee und einem Coca-Cola Gelee). Sehr lecker.
Auf einem Stück Papier (da hat man sich wie im StreetXO den Teller gespart) wurde eine Art Mochi mit weicher puddingähnlicher Füllung gereicht.
Dazu gab es noch eine Orangen Zuckerwatte mit Olivenstreuseln. Sehr lecker.
Das DiverXO bietet ein tolles Gesamterlebnis mit herausragender Küche und Showelementen, die kurzweilig sind ohne das Essen zu stören.
Das DiverXO belegt zur Zeit in Spanien Platz 8 (Restaurant Ranglisten) und hat drei Michelinsterne.
Chef de Cusine ist David Muñoz.
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