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La Forge

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Das La Forge ist das Gourmetrestaurant des Romantik-Hotels Schmiedegasthaus Gehrke in Riepen bei Bad Nenndorf.


Das Restaurant

Name La Forge
Straße Riepener Str. 21
Ort 31542 Bad Nenndorf
Telefon 05725-94410
Fax 05725-9441-41
Email info[at]schmiedegasthaus.de
Webseite www.schmiedegasthaus.de

Das Menü

  • Yellow fin Thunfisch mit Mango und Wakame: Tatar, Ravioli, Ura Maki Rolle
  • Kabeljau auf Tapioka, Wasabi-Luftkuchen, Spargel, Passionsfrucht-Kurkumasauce
  • Kokosmilch-Zitronengrassuppe, mit Küken und Hummer
  • Niedrigtemperatur gegarter Schweinebauch, Ketjap-Manislack, Calamari, kandierter Ingwer, Linsen süß/sauer
  • Short Rip geschmort und Rinderfilet, Pflaumensauce, Buchenpilze, Kürbis, Tofu
  • Matcha Tee-Gelee, Sasam-Orangenknusper, Banane, Ananas, Yuzu-Joghurtsorbet

Das 6 Gänge Menü "Fernöstliche Aromen" kostet 89 €.

Vor dem Menü wurde ein Brotkorb mit verschiedenen Broten gereicht, frisch, mit schöner Kruste und von ausgezeichneter Qualität.
Dazu gab es eine Tomatencreme, eine Thunfischcreme, eine mit Reisessig und Vanille aromatisierte Butter und normale Butter. Alles sehr lecker.

Als Amuse Gueule gab es ein Tomaten-Gelee mit einem Ziegenfrischkäse-Espuma und ein Streifen Röstbrot mit einem Tomaten-Sugo. Das Tomaten-Gelee hate eine leicht prickelnde Saäue und Schärfe und passte gut zum milden Ziegenfrischkäse. Sehr lecker, ein schöner Auftakt.

Yellow fin Thunfisch mit Mango und Wakame: Tatar, Ravioli, Ura Maki Rolle

Der Gelbflossenthunfisch wurde in verschiedenen Variationen gereicht. Als Ura Maki Rolle mit einem Noriblatt und Reis. Die zwei winzigen Tupfer Wasabi unter der Rolle hatte ich aber zu spät entdeckt. Dazu gab es Geleewürfel aus Sojasauce.
Das "Ravioli" bestand aus zwei dünnen Scheiben Thunfisch, gefüllt mit Wakame Algen und mit Sprossen bedeckt. Es lag auf einem Bett aus ziemlich süßem Mango-Kompott.
Ein Stück leicht angebraten Thunfisch mit etwas Vanille-Salz und ein Thunfisch-Tatar in einem Röllchen aus Brickteig mit etwas Hummerschaum. Alles ganz lecker, die Qualität des Thunfischs konnte nicht ganz überzeugen und die Süße der Mango wirkte etwas störend. Den Thunfisch mit "Fernöstliche Aromen" zu präsentieren wurde nicht konsequent zu Ende geführt.

Kabeljau auf Tapioka, Wasabi-Luftkuchen, Spargel, Passionsfrucht-Kurkumasauce

Der Kabeljau war gut gegart, schön glasig und aromatisch. Dazu gab es grünen Spargel, etwas Spinat, Wasabi-Luftkuchen, Tapiokaperlen, Wasabi-Nüsse und eine Passionsfrucht-Kurkuma-Sauce. Ganz lecker, der Wasabi-Luftkuchen war zwar grün aber geschmacklich etwas ausdruckslos, die Sauce wieder betonst süß.

Kokosmilch-Zitronengrassuppe, mit Küken und Hummer

Die Suppe hatte ein feines Aroma von Kokosmilch und Zitronengras, wobei das Zitronengras dezent aber ausreichend zum Einsatz kam. Im Teller war eine Stubenküken-Roulade auf einem Brunoisebett angerichtet, sehr zart und fein und das Gemüse schön knackig. Auf dem Tellerrand lagen ein Sate Spieß vom Perlhuhn mit einer würzigen Erdnusssauce, leicht pikant mit kräftigen Aromen sowie Hummer-Medaillons mit gehobelter Kokosnuss. Alles sehr lecker, eine Steigerung gegenüber den ersten beiden Gängen.

Niedrigtemperatur gegarter Schweinebauch, Ketjap-Manislack, Calamari, kandierter Ingwer, Linsen süß/sauer

Der bei niedriger Temperatur gegarte Schweinebauch war mit Ketjap-Manis überzogen, einer süßlichen Sojasauce aus Indonesien. Dazu gab es süß-saure Linsen, Tintenfischringe, dünne Streifen kandierten Ingwer, Ingwerschaum und eine aromatische Ketjap-Manis-Sauce. Der Schweinebauch war wunderbar zart und aromatisch, der kandierte Ingwer brachte mehr Süße als Schärfe mit die durch die süß-sauren Linsen nicht kompensiert werden konnte, dazu waren die süß-sauren Linsen nicht sauer genug. Das Gericht war dadurch etwas unharmonisch aber trotzdem sehr lecker.

Short Rip geschmort und Rinderfilet, Pflaumensauce, Buchenpilze, Kürbis, Tofu

Das Rinder-Filet war zart rosa und lag auf einem Wein-Gelee. Das geschmorte Short Rip war sehr zart und aromatisch, dazu gab es Buchenpilze und eine Pflaumen-Sauce (die zusätzlich in einer Sauciere gereicht wurde). Die Sauce war kräftig und konzentriert mit feiner Saäure ohne ins fruchtig süße abzugleiten. Dazu wurden noch Tofu mit einem Stück Pflaume und Kürbiswürfel gereicht. Sehr lecker.

Zur Erfrischung wurde ein Birnen-Sorbet mit einem Birnenchip auf einer Blutorangen-Guaven Sauce gereicht. Birnenaroma pur, Klasse.

Matcha Tee-Gelee, Sasam-Orangenknusper, Banane, Ananas, Yuzu-Joghurtsorbet

Das Dessert kombinierte ein Matchatee-Gelee, Würfel aus Ananasmousse, kleine Ananas- und Bananenwürfel, ein Yuzu-Joghurt Sorbet und ein Sesam-Orangen Gebäck. Sehr lecker.

Zum Abschluß gab es noch eine kleine Pralinenauswahl, ganz lecker.

Die Weinbegleitung

2006 Spätburgunder No. 1, J.J. Adeneuer / Ahr
Der Wein war schön gereift mit einem Duft nach Früchten und Kräutern, er hatte weiche Tannine mit präsenter Säure und eine feine Süße im Abgang. Sehr lecker, Klasse.

Zum Menü hatte ich eine Karaffe Mineralwasser (0,50 l für 6,10 €).

Zur Rechnung gab es noch ein kleines Glas Konfitüre, eine sehr nette Geste.

Der Service war freundlich und zuvorkommend. Das Menü hinterlies bei mir zwiespältige Gefühle. Einerseits wollte man "Fernöstliche Aromen" präsentieren, andererseits wollte man konservative Kunden nicht verschrecken. Dieser Spagat ist nur teilweise gelungen.

Das La Forge zur Zeit in Niedersachsen Platz 6 (Restaurant Ranglisten), hat 16 Punkte im Gault Millau und einen Michelinstern. Chef de Cuisine ist Ernst-August Gehrke.


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