C4D Forum Mini Wettbewerb
Bei diesem Wettbewerb ging es darum ein vorgegebenes Bild mit drei Gefäßen so exakt wie möglich nachzubilden. Ziel war es, keinen Unterschied zu sehen zwischen dem Foto und dem gerenderten Wettbewerbsbild.
Mit meinem Beitrag habe ich Platz 8 (von 28) belegt was mich sehr gefreut hat. Meine Vorgehenweise bei der Erstellung des Bildes möchte ich kurz bechreiben.
Aber zuerst einmal die Vorlage.
Und das habe ich daraus gemacht.
Die Hauptprobleme bei dieser Vorlage lagen in den Farbverläufen am Boden und Hintergrund und in der Beleuchtung der drei Objekte.
Aber zuerst mußten die drei Objekte modelliert bzw. ihre Größe bestimmt werden. Dazu die Vorlage in das Hintergrund-Objekt laden, ein paar Dummy Objekte erzeugen und diese Objekte möglichst mit der Vorlage zur Deckung bringen. Ein guter Anhaltspunkt für die Kameraposition ist die untere Kante der Pfeffermühle und die obere Kante des Schraubverschlusses. Nachdem die Kameraposition bestimmt war (hätte ruhig ein bischen höher sein können) habe ich zwei Ebenen für den Boden und für die Wand erzeugt. Das Bild sieht dann so aus.
Die gesamte Beleuchtung der Szene in einem Rendering zu realisieren habe ich ziemlich schnell verworfen. Beleuchtung liegt mir nicht besonders und ich hatte auch nicht mehr viel Zeit für das Projekt. Also habe ich den Boden und die Wand als Textur realisiert. Die Größe der beiden Ebenen habe ich so gewählt das ihre Kanten gerade nicht mehr im Bild zu sehen sind. Für die Beleuchtung der Wand reichte dann ein einziger Spot. Das so gerenderte Bild wurde etwas nachbearbeitet (Rauschen) und als Textur auf die Wand gemappt (Textur Antialiasing abschalten, Hintergrund-Compositing für das Objekt einschalten).
Die Textur für den Boden zu erzeugen war nicht ganz so einfach da der Schatten der drei Objekte mit in die Textur integriert werden sollte. Zur Erzeugung der Schatten wurden die Dummy Objekte benutzt. Die Struktur des Bodens wurde mit SLA Noise erzeugt. Die Szene sieht dann so aus.
Eine Kamera von Oben erzeugt dann die gewünschte Textur (Sichtbar für Kamera im Render Tag für die drei Objekte abschalten).
Mit diesen beiden Texturen hatte ich freie Hand in der Beleuchtung der Objekte ohne den Rest der Szene zu beeinflussen.
Danach ging es an das Modellieren der Objekte. Als Vorlage für die Grösse dienten die zuerst erstellten Dummy Objekte.
Um die Anzahl der Facetten des Salzstreuers zu bestimmen habe ich ein Extrude-NURBS mit einem n-Eck Spline benutzt. Bei 14 Ecken fand ich die Übereinstimmung am besten.
Der Glaskörper ist ein rein parametrisches Objekt aus einem Lathe-NURBS und Würfeln (Hypernurbs) für die Facetten in einem Boole Objekt. Der Deckel ist ebenfalls ein Lathe-NURBS mit geboolten Löchern. Das Gewinde ist nicht modelliert sondern mit Relief und Displacement erzeugt.
Die Pfeffermühle ist natürlich ein Lathe-NURBS (B-Spline als Kontur) mit SLA Banzi als Textur.
Die Flasche ist ein Hypernurbs Objekt und war für mich am schwiergsten zu modellieren. Den Übergang zwischen dem quadratischen Querschnitt und dem runden Flaschenhals habe ich auch nicht gut hinbekommen. Aber zum neu modellieren hatte ich keine Zeit mehr. Der Verschluss ist ein Lathe-NURBS, die Riffelung und das Gewinde ist mit Relief und Displacement erzeugt. Wie man den Verschluss perfekt modelliert zeigt Jürgen Schoner in einem Tutorial.
Mit der Beleuchtung der Objekte hatte ich grosse Probleme und es hat lange gedauert bis es halbwegs gut aussah. In der Szene sind über 30 Lichtquellen und darauf möchte ich lieber nicht näher eingehen. Die harten Glanzlichter auf der Flasche und auf dem Salzstreuer habe ich auch überhaupt nicht hinbekommen.
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